- Infrastrukturinvestoren können von der Digitalisierung profitieren
- Konjunkturprogramme kurbeln Infrastrukturinvestitionen an
- Kritische Infrastruktur muss neu gedacht werden
Infrastrukturinvestoren denken von Natur aus längerfristig, doch die Coronavirus-Pandemie hat gezeigt, dass große gesellschaftliche Veränderungen auch schnell geschehen können – das öffentliche Leben fand abrupt online statt. Whitehelm Capital hat die längerfristigen Auswirkungen der Pandemie auf die Infrastrukturmärkte identifiziert, die zum Aufbau eines zukunftsorientierten Infrastruktur-Portfolios beitragen können.
Digitale Infrastruktur fest etabliert
Die Eigentümer digitaler Infrastrukturen wurden weitgehend für die Widerstandsfähigkeit ihrer Anlagen während der Pandemie belohnt. Hochgeschwindigkeits-Breitbandnetze haben sich in der Krise als kritische Infrastruktur erwiesen – die Nachfrage nach schnellem und zuverlässigem Internet für Telefonkonferenzen, Zoom-Anrufe und allgemeine Konnektivität zu Arbeitssystemen ist stark gestiegen. Auch die Cloud-Computing-Technologie hat von der Krise profitiert: Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure, Google Cloud, IBM Cloud und Alibaba Cloud haben die Aktienmärkte kontinuierlich übertroffen und bieten bedingt durch eine hohe Nachfrage weiterhin Investitionsmöglichkeiten. Während Kommunikationstürme bereits seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil vieler Infrastruktur-Portfolios sind, befindet sich die digitale Infrastruktur noch in den Kinderschuhen. Doch die Pandemie hat den Trend zur Digitaltechnik beschleunigt und sollte laut Whitehelm in keinem diversifizierten Infrastruktur-Portfolio mehr fehlen.
Infrastrukturanlagen strategisch wertvoll
Aufgrund der Pandemie ist den Regierungen bewusst geworden, welche Vermögenswerte und Unternehmen von strategischer Bedeutung sind. Whitehelm glaubt, dass die Zahl der digitalen Vermögenswerte, die als strategisch wichtig eingestuft werden, weiter zunehmen wird. So hat beispielsweise die Europäische Union im Zuge der Pandemie neue Richtlinien für das Screening ausländischer Investitionen herausgegeben, die darauf abzielen, Unternehmen und kritische Infrastrukturen – wie Energie, Verkehr, Wasser, Gesundheit, Datenverarbeitung oder-speicherung und weitere Sektoren – zu schützen. Wenn sich dieser Ansatz weltweit durchsetzen sollte, würde es einerseits bedeuten, dass Investoren in ihrem Wohnsitzland oder Wirtschaftsraum besseren Zugang zu Investitionen haben werden; andererseits würde Investoren der Zugang zu Vermögenswerten im Ausland erschwert werden. Letzteres könnte Auswirkungen auf die allgemeine Marktliquidität sowie die geographische Diversifizierung von Infrastruktur-Portfolios haben.
Aufschwung durch Infrastruktur
Infrastrukturinvestitionen dürften das Herzstück der aufgelegten Konjunkturprogramme bilden. Wir befinden uns an einem Punkt in der Geschichte, an dem darüber debattiert wird, ob öffentliche Ausgaben aufgrund der massiven Verschuldung von Regierungen eingeschränkt werden können. Das würde bedeuten, dass Privatinvestoren für das aufkommende Wirtschaftswachstum eine Schlüsselrolle spielen werden und dass dadurch Privatisierungen sowie öffentlich-private Partnerschaften entstehen. Sollte allerdings die Moderne Geldtheorie zur Anwendung kommen, könnten Privatinvestoren aus den Infrastrukturmärkten verdrängt werden, während gleichzeitig die öffentliche Hand ein Comeback feiert. Eine Begleiterscheinung dieser bedeutenden Staatsverschuldung sind Inflationsrisiken. Aus diesem Grund sollten Infrastrukturinvestoren darüber nachdenken, wie viel Inflationsschutz sie derzeit haben und ob dieser in den nächsten ein bis zwei Jahren erhöht werden muss.
Digitalisierung als Schlüssel
Während das klassische Infrastruktur-Portfolio weiterhin Vermögenswerte wie Versorgungs-, Transport- und Energieanlagen umfassen wird, erwartet Whitehelm, dass diese Anlagen zukünftig digitaler, anpassungsfähiger, nachhaltiger und widerstandsfähiger werden. Die Pandemie hat die Belastbarkeit der digitalen Infrastruktur weltweit auf die Probe gestellt. Ein großer Teil der Kerninfrastruktur – wie Straßen, Stromnetze und Wasserversorgung – wird nach den gleichen Strukturprinzipien aufgebaut, die seit Jahrzehnten verwendet werden, wenn auch mit neuen Technologien aktualisiert. Doch da Disruptionen – wie die Krise gezeigt hat – auch schnell und unerwartet passieren können, muss Infrastruktur anpassungsfähig sowie den Realitäten der Digitalisierung, Automatisierung und eines Klimawandels gewachsen sein. Infrastruktur-Investoren können aus dieser Pandemie viele Lehren ziehen – für Whitehelm ist die Digitalisierung der Schlüssel.
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