Die Tage werden kürzer, die Nächte kühler und nur noch wenige Bienen und Hummeln sind in unseren Gärten zu beobachten. Doch schon jetzt sollten Naturfreunde an das nächste Frühjahr denken, um unseren blütenbestäubenden Insekten den Start in die neue Saison zu erleichtern.

„Vor allem durch das gezielte Pflanzen von Blumenzwiebeln und -knollen können wir ihnen bei der ersten Nahrungssuche helfen und die Insekten so bereits zeitig im Jahr in unsere Gärten locken“ rät Christiane Schröder, Landesgeschäftsführerin des NABU Brandenburg.

Hierbei ist vom Frühblüher-Beet bis hin zu einer farbenfrohen Blumenwiese der Fantasie kein Grenzen gesetzt. Zu beachten sind lediglich zuvor die Lockerung des Bodens und die Standortanforderungen der verschiedenen Zwiebelpflanzen.

Im Allgemeinen wird aber ganz nach dem Motto „doppelt so tief, wie die Zwiebel hoch ist“ gepflanzt. Eine Ausnahme sind die Knollen der Anemonen und des Winterlings, welche bloß 2-3 cm mit Erde bedeckt werden. Letzterer schiebt seine Blüten als einer der ersten oft sogar noch durch den Schnee.

Einen sonnigen und trockeneren Standort vertragen beispielweise Schneeglöckchen, die meisten Krokusse, Schneeglanz und Traubenhyazinthen. Diese Arten eignen sich also besonders gut im Vorgarten oder direkt vor der Haustür. Schachbrettblumen, verschiedene Zierlaucharten sowie der Milchstern lieben eher feuchteren Boden.

Im lichten Schatten von Sträuchern und Bäumen können außerdem Buschwindröschen, Dalmatiner Märzenbecher und Scharbockskraut gepflanzt werden.
Durch diese Pflanzen finden Bienen und Hummeln bereits an den ersten sonnigen Frühlingstagen Pollen und Nektar und können die nahrungsknappe Zeit überbrücken.

„Die kleinen Insekten spielen eine zentrale Rolle zum Erhalt unseres Ökosystems und dessen Gleichgewicht, denn als Blütenbestäuber tragen unteranderem die Bienen zum Erhalt der Artenvielfalt bei“, erläutert Schröder. „Mit einer frühen Bienenweide können Naturschützer die fleißigen Insekten auf einfache Weise unterstützen und den bunten Frühling im eigenen Garten ganz nebenbei auch noch selbst genießen.“

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