Insbesondere darf eine Zielerhöhung nicht weitere Verschärfungen im EU-Emissionsrechtehandel auslösen. „Bereits aus heutiger Sicht werden der Branche im Zeitraum von 2021 bis 2030 rund 20 Prozent der erforderlichen Emissionszertifikate fehlen. Eine weitere Beschneidung der freien Zuteilung würde die CO2-Kosten drastisch erhöhen und den Spielraum für Investitionen massiv reduzieren. Die Transformation der Branche würde dann ausgebremst“, so Kerkhoff weiter.
Um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Stahlindustrie in Europa zu erhalten, kann auch die Einführung eines Grenzausgleichs sinnvoll sein. Eine ausreichende Ausstattung mit kostenlosen Zertifikaten bleibt aber unverzichtbar, um wettbewerbsfähig zu bleiben, bis die neuen Produktionsverfahren am Markt etabliert sind. Anders als es derzeit offenbar von der EU-Kommission geplant wird, darf daher ein Klimazoll diese bereits bestehenden Instrumente zur Abwehr von Carbon Leakage nicht ersetzen, sondern muss sie sinnvoll ergänzen.
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