• Zwei Anleihen mit Laufzeiten von 8 und 12 Jahren und jährlicher Verzinsung von 0,875% bzw. 1,250%  
  • Green Bonds basieren auf im März vorgestellten Green Finance Framework für auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Finanzinstrumente  
  • Mittel fließen gezielt in den Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) und die neuen BEV-Modelle ID.31 und ID.42  
  • Konzern CFO Frank Witter: „Mit der Emission unserer ersten Green Bonds geben wir Anlegern die Möglichkeit eines nachhaltigen Investments in die Zukunft der E-Mobilität.“

Der Volkswagen Konzern hat heute seine ersten Green Bonds mit einem Volumen von 2 Milliarden Euro erfolgreich am Markt platziert. Die in Euro denominierten Benchmark Bonds haben Laufzeiten von 8 und 12 Jahren und einen Kupon von 0,875% bzw. 1,250%. Investoren zeigten ein sehr reges Interesse, darunter waren sowohl internationale wie auch spezialisierte Green Bond Investoren zu finden. Es ist die erste Emission auf Basis des im März vorgestellten Green Finance Framework (GFF) für auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Finanzinstrumente. Die Mittel fließen gezielt in den Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) und die neuen BEV-Modellen ID.3 und ID.4. Ein jährliches Reporting zur Verwendung der Mittel und den damit erzielten Umwelteffekten schafft Transparenz für die Anleger.

Frank Witter, Konzernvorstand Finanzen und IT, sagte: „Mit der Emission unserer ersten Green Bonds geben wir Anlegern die Möglichkeit eines nachhaltigen Investments in die Zukunft der E-Mobilität. Sie ist ein strategischer Meilenstein in unserer Finanzierungsstrategie, die wir so mit unserem Unternehmensziel der CO2-Neutralität im Jahr 2050 verbinden. Der Volkswagen Konzern ist damit erfolgreich im wichtigen Wachstumssegment der Green Bonds aktiv. Dies wird im Rahmen unserer umfassenden Elektro-Offensive auch in Zukunft verstärkt der Fall sein.“

Die durch die ersten Green Bonds aufgenommenen Mittel fließen gezielt in die Refinanzierung von Projekten mit Bezug zum Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) und den neuen BEV-Modellen ID.3 und ID.4. Dazu zählen Investitionen sowie Aufwendungen für Konzeption, Infrastruktur, Entwicklung und Bau des Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB) selbst und für die genannten darauf basierenden Elektrofahrzeuge und ihre Produktionsanlagen, Werkzeuge und Systeme von Zulieferern sowie Schlüsselkomponenten (wie z.B. Batterien).

Für das GFF von Volkswagen hat Sustainalytics, ein renommiertes unabhängiges Ratinginstitut, eine sogenannte „Second Party Opinion“ abgegeben, um die Übereinstimmung mit den Green Bond Principles der International Capital Market Association (ICMA) und den Green Loan Principles der Loan Market Association (LMA) zu bestätigen. Die jetzt emittierten Green Bonds wurden von der Climate Bonds Initiative (CBI) zertifiziert.

Der Volkswagen Konzern hat sich 2018 als erster Automobilhersteller zu den Pariser Klimazielen bekannt. Im vergangenen Jahr hat er sein neues Konzern-Umweltleitbild "goTOzero" vorgestellt. Darin ist das Ziel verankert, möglichst umweltschonend zu wirtschaften und das Unternehmen bis 2050 klimaneutral zu machen. Zentrale Themen des Leitbilds sind die vier Handlungsfelder Klimawandel, Ressourcen, Luftqualität und Umwelt Compliance.

Der Volkswagen Konzern hat bereits 2016 seine umfassende Elektro-Offensive gestartet und strebt an, Weltmarktführer bei der Elektromobilität zu werden. Dafür investiert der Konzern bis 2024 rund 33 Milliarden Euro, davon allein 11 Milliarden in der Marke Volkswagen. Der Konzern plant, bis 2029 bis zu 75 reine E-Modelle auf den Markt zu bringen und dazu etwa 60 Hybridfahrzeuge. In diesem Zeitraum wird der Verkauf von rund 20 Millionen Fahrzeugen auf Basis des Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB) angestrebt.

1) ID.3, 150 kW: Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 16,9 – 15,4 (WLTP); 15,4 – 14,5 (NEFZ); CO2-Emissionen kombiniert in g/km: 0.

2) ID.4: Das Modell wird in Europa noch nicht zum Verkauf angeboten.

Über die Volkswagen AG

Der Volkswagen Konzern mit Sitz in Wolfsburg ist einer der führenden Automobilhersteller weltweit und der größte Automobilproduzent Europas. Zwölf Marken aus sieben europäischen Ländern gehören zum Konzern: Volkswagen Pkw, Audi, SEAT, ŠKODA, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Porsche, Ducati, Volkswagen Nutzfahr-zeuge, Scania und MAN. Dabei erstreckt sich das Pkw-Angebot von Kleinwagen bis hin zu Fahrzeugen der Luxusklasse. Ducati bietet Motorräder an. Im Bereich der leichten und schweren Nutzfahrzeuge beginnt das Angebot bei Pick-up-Fahrzeugen und reicht bis zu Bussen und schweren Lastkraftwagen. 671.205 Beschäftigte produzieren an jedem Arbeitstag rund um den Globus durchschnittlich 44.567 Fahrzeuge, sind mit fahrzeugbezogenen Dienstleistungen befasst oder arbeiten in weiteren Geschäftsfeldern. Seine Fahrzeuge bietet der Volkswagen Konzern in 153 Ländern an.

Im Jahr 2019 betrugen die weltweiten Auslieferungen von Konzernfahrzeugen 10,97 Millionen (2018: 10,83 Millionen). Der Pkw-Weltmarktanteil betrug 12,9 Prozent. Der Umsatz des Konzerns belief sich im Jahr 2019 auf 252,6 Milliarden Euro (2018: 236 Milliarden Euro). Das Ergebnis nach Steuern betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 14,0 Milliarden Euro (2018: 12,2 Milliarden Euro).

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