Dabei hat sich die Branche im Vergleich zum ersten E-Auto-Händlertest 2019 noch verschlechtert. Das gilt besonders für die Marke Nissan, die von 67 auf 37 Punkte eingebrochen ist und nur noch knapp vor Opel auf dem vorletzten Rang gelandet ist. Die 67 Punkte aus dem Vorjahr hätten 2020 zum Testsieg gereicht. Stark abgebaut haben auch Audi (minus 19 Punkte), Jaguar und Mercedes (jeweils -17), Mini (-15), Kia (-13) und Volvo (-10).
Noch am besten schlagen sich nach BMW die Händlernetze von Porsche (Platz 2, 59 Punkte, minus 6 Punkte), Mitsubishi (3, 58, +1), Land Rover (4, 57, – 7) und Jaguar (5, 55, -17). Die deutschen Hersteller folgen mit Audi auf Rang 7 (54 Punkte, -19), Mercedes auf Platz 11 (49, – 17), VW auf 12 (47, keine Veränderung) und Opel mit 36 Punkten (+ 4) auf dem letzten Platz.
Die Tester kritisieren, dass die Verkäufer nur oberflächlich und knapp beraten, oft Vor- und Nachteile nicht darstellen und in der Regel keine Probefahrt anbieten, weil die Autos nicht zur Verfügung stehen. Auf Mobilitätspakete und Flatrates, auf Zusatzleistungen wie Wartungspakete, Garantieverlängerungen oder Pannenhilfe, die von vielen Marken angeboten werden, wird praktisch gar nicht hingewiesen. Der Handel kann in kaum einer der abgefragten 15 Kategorien überzeugen, das Gesamtergebnis liegt sogar noch unter der ohnehin miserablen Bilanz des Vorjahres. Im Schnitt erreichen die im Test untersuchten 20 Marken nur 50 der möglichen 100 Punkte – das sind noch einmal sechs Punkte weniger als 2019.
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