Das Holländische Viertel ist heutzutage eines der attraktivsten Wohnquartiere Potsdams und eine einzigartige touristische Sehenswürdigkeit. Vor 30 Jahren war die Situation eine ganz andere. Leerstand und Verfall prägten das Viertel, aber genauso Künstler*innen und Andersdenkende. Das Viertel bewegte sich zwischen Künstlerpartys und politischem Engagement, zwischen Hausbesetzerkneipen und Denkmalschutz.

Im Rahmen des Jugendprogramms „Zeitensprünge“ setzten sich Jugendliche aus Potsdam ein Jahr lang mit der Geschichte des Holländischen Viertels in der Wendezeit auseinander. Die Jugendlichen haben verschiedene Menschen, die in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren im Viertel wohnten und/oder arbeiteten, interviewt und gefragt, was das Leben an diesem Ort für sie ausmachte. Ebenso hat es sie interessiert, wie sie die politische Wende erlebten und wie diese ihr Leben beeinflusste.

Die unterschiedlichen Aussagen der Zeitzeug*innen sind in der Ausstellung nachzulesen und zu hören und ihre Fotos aus der Zeit zu sehen.

Zeitensprünge ermöglicht Jugendgruppen aus Brandenburg, sich in ihrer Freizeit mit einem historischen Thema der letzten 100 Jahre vor Ort in einem mehrmonatigen Projekt zu nähern. Jugendliche lernen dabei unter anderem im Team zu arbeiten, anstehende Aufgaben zu definieren und aufzuteilen, sich Methoden der historischen Forschung, wie Zeitzeug*inneninterviews und Quellenarbeit, anzueignen. Für die Umsetzung ihres Projektes erhalten die Jugendgruppen ein Zeitreise-Kit und bis zu 1.100 Euro finanzielle Unterstützung.  Das Jugendprogramm „Zeitensprünge“ wird vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg unterstützt. Es wird begleitet durch die Beratungsstelle Zeitwerk des Landesjugendring Brandenburg e.V.

Einladung zur Presse-Vorbesichtigung
Samstag, 26. September 12.00 -14.00 Uhr

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