Diese Forderungen treffen die öffentlichen Verkehrsunternehmen in einer Zeit, die von drastischen Einbrüchen bei der Gewerbesteuern in den Kommunen, dramatischen Rückgängen bei den Fahrgastzahlen und die erhöhten Aufwendungen der Unternehmen für Sicherheit und Gesundheit von Fahrgästen und Beschäftigten gekennzeichnet ist. Darauf hat der KAV in zwei Verhandlungsrunden hingewiesen, nachgefragt, worum es bei diesen irrealen Forderungen schwerpunktmäßig überhaupt geht, und dafür eigene Kompensationsüberlegungen eingebracht.
Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Wollensak: Wenn ver.di hier von geplanten „Verschlechterungen“ schreibt und spricht, ist dies bewusst irreführend, um zum Streik zu mobilisieren und Mitgliederwerbung zu betreiben.
Es ist nicht nachzuvollziehen, warum ver.di in dieser für die Unternehmen existenziellen Situation nun den Streik sucht. Genauso unbegreiflich ist, dass in Zeiten der Pandemie mutwillig mit dem Vertrauen der Fahrgäste in den öffentlichen Personennahverkehr gespielt wird.
Der KAV fordert ver.di auf, ohne weitere Streiks an den Verhandlungstisch zum Manteltarifvertrag Baden-Württemberg zurückzukehren. Zwei weitere Verhandlungstermine wurden schon längst vereinbart: Nun geht es darum, in diesen Terminen am 9. Oktober und am 3. November in konstruktiven Gesprächen eine einvernehmliche, für die Unternehmen verkraftbare Lösung zu finden, die den wirtschaftlichen Realitäten hinreichend Rechnung trägt!
Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB), VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, Freiburger Verkehrs AG (VAG), Stadtwerke Heilbronn GmbH Verkehrsbetriebe (SWHN), Stadtwerke Konstanz GmbH, Stadtwerke Baden-Baden / Verkehrsbetriebe, Städtischer Verkehrsbetrieb Esslingen (SVE)
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