Jetzt sind knapp 2 Wochen vorüber, dass der Automobilkongress des AKJ Automotive 2020 in Saarbrücken mit Erfolg durchgeführt wurde. So wurde bewiesen, dass Kongresse mit vielen Referenten, Ausstellern, Teilnehmern und Preisträgern auch jetzt umsetzbar sind.

Möglich wurde dies mit den Hygieneauflagen des Kongresszentrums, dem Organisationskonzept des AKJ Automotive und der beispiellosen Disziplin aller Teilnehmer. Zur Umsetzung des  pandemie-sicheren Kongresskonzeptes vgl. auch Youtube unter https://lnkd.in/d6tGETB.

Letztendlich konnten die in den Vorträgen, Moderationen, Werksführungen, Workshops von

Bosch, Bosch Rexroth, Daimler, Daimler Protics, Eberspächer, Festo, Ford, GfPM, Hager, HFT Stuttgart, Hörmann Automotive, htwsaar, IPL, PriceWaterhouseCoopers, REHAU Automotive, Rhenus Automotive, Schaeffler Technologies, Schaltbau Group, Volkswagen, ZF Friedrichshafen (SB) u.a.

eingebrachten Themen sehr viel zur Klärung der aktuellen Situation und Strategie in der Automobil- und Zulieferindustrie beitragen. Zu den Inhalten des letzten Kongresses vgl. auch www.automobilkongress.de.

Prämiert wurden in diesem Jahr die Unternehmen:

  • Bosch am Standort Homburg – Digitalisierung@LOP – mit der Integration von KI in die Planungs-, Steuerungs- und Dispositionsprozesse werden die Auftragsplaner direkt in den Entscheidungsprozessen für ihre laufenden Erzeugnis-Wertströme unterstützt. So können aktuell über 500 Regelkreise/Wertströme automatisiert gesteuert werden.
  • ZF Friedrichshafen am Standort Saarbrücken – Varist 4.0 – hierbei geht es um den Einsatz von KI zur Absicherung der Produktions- und Materialsteuerung. Fertigungs- und Montagefolgen werden entsprechend den internen/Externen Rahmenbedingungen mit KI-Algorithmen so angepasst, dass höchste Liefersicht und Produktivität erreicht wird.

Die positiven Rückmeldungen zum Kongress haben den Lenkungsausschuss ermutigt, sofort mit den Vorbereitungen des nächsten AKJ Automobilkongresses 2021 zu beginnen. Der Kongress wird dann wieder zum Frühjahr durchgeführt. Festgesetzt ist der 21./22. April 2021.

Der AKJ-Kongress 2021 steht dann unter dem Motto „Automotive 2021 bis 2025. Wir gehen davon aus, dass in den nächsten 6 Monate, die Leitplanken für die künftige Mobilität, die künftige Ausrichtung der Märkte, Produkte, Prozesse und Strukturen in den wichtigsten Punkten festgelegt sind. Voranmeldungen können bereits unter www.akjnet.de/akj2021 erfolgen.

Hinweisen möchte ich auch auf einige der im Kongress erläuterten Antworten zu:

(1)    Deckt das Produktportfolio die künftigen Erwartungen der Kunden noch ab?

(2)    Welche Partner/Prozesse können alle Phasen und Services für Mobilität abzudecken?

(3)    Gelingt es, das Automatisierungspotenzial sicher in den Prozessen zu etablieren?

(4)    Ist die Automobilindustrie in der Lage, den Änderungsbedarf in der IT abzudecken?

(5)    Ist die aktuelle Produkt-/Prozess-Komplexität für OEM und Zulieferer noch beherrschbar?

(6)    Wann nimmt der Digitalisierungszug bei OEM und Zulieferern endlich Fahrt auf?

(7)    Mit welchen Produkten/Services bleiben die jetzigen Zulieferer noch Partner der OEM?

(8)    Sind die Prozesse rund um Einsatz/Entsorgung der Batterietechnik beherrschbar und wie?

(9)    Mit welcher Partnerstruktur kann die Automobilindustrie insgesamt hier überleben?

(10) Welche neuen Rollen müssen die bisherigen Dienstleister einnehmen?  

Aber das Spektrum der Diskussion beim Kongress am 21./22. April wird noch erheblich breiter. Dies zeigen bereits die Zusagen und Vorabstimmungen mit den Key-Note-Rednern und Moderatoren des Kongresses. Wir werden erfahren, für die

(1)    Automobilhersteller – welche neuen Wege gibt es, um über das physische Produkt Auto hinaus ganz neue Mehrwerte zu generieren. Mehrwerte, die eine längere und intensivere Kundenbindung mit einem neuen Produkt-Mix und neuen Services sichert.  

(2)    Automobilzulieferer – wie soll der neue physische Bedarf an Zulieferkomponenten mit noch höherer Flexibilität bedient werden. Aber auch wie sich Kostenstrukturen verändern werden. Hier ist die Digitalisierung nur ein Baustein des erforderlichen Transformationsprozesses. Ob da die bisherigen Eigenkapitalstrukturen reichen, um die erforderlichen Investitionen abzubilden, muss sich beweisen.  

(3)    Dienstleister – welche Strukturen brauchen Dienstleister, die einen immer höheren Anteil von Montage- und sonstigen Prozessleistungen für die OEM und Zulieferer bereitstellen. Was ist dann mehr gefordert an Innovation und Kapitalkraft. Hier zeigt sich schon heute, dass größere und finanzstarke Dienstleister einen immer höheren Anteil an neuen Aufträgen erreichen. Das fordert auch neue Ressourcen und Kompetenzen für immer komplexere Aufträge.

Wir sind erst am Anfang unserer Planungen für den nächsten Jahreskongress des AKJ Automotive in Saarbrücken und offen für Ideen, den Mehrwert für die Kongressbesucher noch einmal zu steigern. Auch werden wir am 21. April 2021 den AKJ Award 2021 vergeben.

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