Zu den Arbeitsmarkt-Zahlen für den September 2020 in Berlin und Brandenburg sagt UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck:

„Der Arbeitsmarkt kommt schneller auf die Beine als gedacht. Den zweiten Monat in Folge sind die Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vormonat gesunken. Hier spielt auch die Jahreszeit eine Rolle. Zugleich geht die Kurzarbeit zurück. Insgesamt bleibt die Situation aber deutlich angespannter als vor einem Jahr.

In Berlin haben 14.300 zuvor arbeitslose Menschen im September einen neuen Job gefunden. Die Arbeitslosenquote ist von 10,7 auf 10,5 Prozent gesunken.

Auch in Brandenburg sehen wir eine hohe Dynamik. Hier haben 6.400 Arbeitslose den Weg zurück in eine Beschäftigung gefunden. Die Arbeitslosenquote ging von 6,4 auf 6,2 Prozent zurück und ist damit die zweitniedrigste in den ostdeutschen Bundesländern.

Für Entwarnung ist es aber zu früh. Noch immer haben Unternehmen aus der Veranstaltungsbranche, aus der Gastronomie und aus dem Tourismus große Probleme. Bei vielen gehen die Reserven zur Neige. Hinzu kommen die bald wieder normalisierte Insolvenzantragspflicht und die Sorge um eine Zunahme der Infektionen im Herbst, auch in wichtigen Exportmärkten. In der Industrie wirken obendrein der Strukturwandel und der Nachfrage-Rückgang belastend. Für den Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten ist das eine schwierige Gemengelage.“

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