Aufgrund der diesjährigen sehr ausgeprägten Trockenheit wurde der Mais am Hofgut Neumühle bereits Ende August und Mitte September geerntet. Ende April wurde er mit Hilfe einer Einzelkornsämaschine exakt in den Boden abgelegt. Mit Hilfe von Sensortechnik ist es möglich, jedes einzelne Korn, zum Beispiel in Abhängigkeit von der Bodenfeuchte, exakt im Boden abzulegen sowie den Ablageort jedes Einzelkorns zu dokumentieren und für weitere Arbeitsschritte zu speichern. Durch das genaue Einsäen des Einzelkorns, was zwischen 60.000 und 90.000 Körner pro Hektar bedeutet, können im Rahmen der späteren Düngung oder Pflanzenschutzanwendungen Ressourcen eingespart und effizienter eingesetzt werden. Mit Hilfe eines Nahinfrarot-Sensors ist es möglich, den Ertrag sowie die Inhaltsstoffe direkt während der Ernte zu erfassen. Über diese Technik wird es erstmals möglich, die Gras- und Mais-Erntemengen aufzuzeichnen und die Ergebnisse für das weitere Management im Rahmen der Düngebedarfsermittlung anzuwenden. So wurden die Erntemengen bei der diesjährigen Maisernte am Hofgut Neumühle mit Hilfe des Sensors direkt am Feldhäcksler gemessen und darüber hinaus über eine Waage dokumentiert. So konnten Erträge von 20 bis 30 Tonnen je Hektar gemessen werden. Normalerweise werden am Hofgut Neumühle Maiserträge von 35 bis 45 Tonnen pro Hektar erzielt.
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