„Mit der Anna-Klähn-Straße und der Elsa-Kruse-Straße werden zwei starke Frauen aus der Unternehmensgeschichte der ÜSTRA gewürdigt“, sagte ÜSTRA Vorständin Denise Hain im Rahmen der Einweihungsfeier. Unter den Straßennamen sind sogenannte Legendenschilder befestigt, die Informationen über die Namensgeberinnen der Straßen liefern.
Zwei Straßennamen für zwei starke Frauen: Anna-Klähn und Elsa Kruse
Anna Klähn begann am 1. Oktober 1914 während des Ersten Weltkriegs als Ersatz für ihren Mann bei der ÜSTRA zu arbeiten. Sie wurde als Schaffnerin eingesetzt. Nach dem Krieg blieb sie der ÜSTRA aufgrund der großen Personalnot erhal-ten.1920 beteiligte sie sich – wie viele andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – am Streik der hannoverschen Straßenbahner. Sie traten für Verbesserungen im Sozialwesen und für bessere Bezahlung ein. Dieser Streik wurde nieder-geschlagen. Anna Klähn nahm ihre Tätigkeit als Schaffnerin zunächst wieder auf, wurde ab Juni 1923 jedoch Bürogehilfin. Am 16. Dezember 1939 feierte Anna Klähn ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. Anna Klähn zeigt einen exemplarischen Werdegang, den viele Frauen in ähnlicher Form während der Kriegszeit eingeschlagen haben.
Elsa Kruse war eine der ersten weiblichen Führungskräfte bei der ÜSTRA. Sie wurde 1915 wurde als Kontoristin bei der Straßenbahn Hannover eingestellt. Im Dezember 1932 wurde sie zur Leiterin der kaufmännischen Abteilung ernannt. Sie erhielt als erste Frau am 20. Februar 1933 Handlungsvollmacht und zum 10. November 1948 Prokura bei der ÜSTRA.
Weitere Informationen über Anna Klähn und Elsa Kruse finden Sie unter: fahrtenbuch.uestra.de/zwei-starke-frauen/
Als dritte Straße wird die Eduardo-Vargas-Straße eingeweiht. Der in Chile geborene Architekt, Eduardo Vargas (1933-1996), lebte im Exil in Hannover und arbeitete als Professor in der Landeshauptstadt.
Die ÜSTRA Werkswohnungen an der Wedelstraße:
Die 139 neuen Wohnungen an der Wedelstraße wurden auf einem ehemaligen Stadtbahnbetriebshof gebaut. Durch die neuen Wohnungen möchte die VE bezahlbaren Wohnraum für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ÜSTRA schaffen. Die Werkswohnungen stehen jedoch nicht ausschließlich Beschäftigten der ÜSTRA zur Verfügung, sondern allen Interessenten. 20 Prozent der Wohnungen werden von der Stadt Hannover gefördert. Die Investitionssumme für die Siedlung an der Wedelstraße liegt bei ca. 38 Millionen Euro. Die Wohnungen wurden für eine optimierte CO2-Bilanz um einen innenliegenden Betonkern mit einer Massivholzkonstruktion gebaut. Auch die Fassaden bestehen aus Holz. Das Bauvorhaben ist das erste seiner Art in Norddeutschland.
Die Versorgungseinrichtung ist ein rechtlich selbständiges Versorgungswerk in der Rechtsform des eingetragenen Vereins. Ihre Aufgabe besteht im Wesentlichen in der Durchführung der betrieblichen Altersversorgung der ÜSTRA sowie in der Versorgung der Beschäftigten der ÜSTRA mit Werkswohnungen zu angemessenen Preisen. Vorsitzende des Vorstandes des Vereins ist das Vorstandsmitglied der ÜSTRA, Denise Hain.
Weitere Informationen erhalten Sie auf ve-uestra.de
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