Mit der Corona-Pandemie ist das einseitige Bild von älteren Menschen als schwach und schutzbedürftig schlagartig zurückgekehrt. Zum internationalen Tag der älteren Menschen fordert der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. dazu auf, dieser pauschalisierenden und verfälschenden Sichtweise älterer Menschen als einer Risikogruppe entschlossen entgegenzutreten.

„Die Pandemie darf nicht zur Stigmatisierung und sozialen Isolation älterer Menschen führen und alte Stereotype wiederbeleben“, so Nora Schmidt, Geschäftsführerin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. „Ältere Menschen sind lebens- und krisenerfahren. Sie gestalten und bewältigen ihr Leben meist bis ins hohe Alter, sie können und wollen auch unter den Einschränkungen einer Pandemie am öffentlichen Leben teilhaben und sich nach ihren Möglichkeiten einbringen.“

Dabei können digitale Technologien in vielen Bereichen ein selbstbestimmtes Leben im Alter unterstützen. Bereits heute schon nutzen viele ältere Menschen das Internet und soziale Medien. Sie halten so Kontakte und soziale Beziehungen auch unter Corona-Bedingungen aufrecht und nehmen an der Welt teil. Allerdings ist die Nutzung verglichen mit den jüngeren Generationen deutlich geringer und hängt stark vom Bildungsstatus ab. Hinderlich sind wenig nutzerorientierte und bedienunfreundliche Produkte, die Unsicherheiten verstärken und als kompliziert und anstrengend empfunden werden. Ältere Menschen sind als Kundengruppe in der Produkt- und Designentwicklung nicht im Fokus. Dies stellte auch der 8. Altersbericht „Digitalisierung und ältere Menschen“ fest. Darin wird gefordert, ältere Menschen sehr viel stärker an der Technikentwicklung zu beteiligen, damit Produkte und Anwendungen den konkreten Bedürfnissen im Alltag entsprechen und keine Altersstereotype in die Produktentwicklung einfließen. Daneben brauchen ältere Menschen – gerade wenn sie wenig oder keine Vorerfahrungen haben bedarfsgerechte Angebote, um sich digitale Kompetenzen und Wissen anzueignen. Hier sind Bildungsträger, Organisationen älterer Menschen und vor allem die Kommunen gefragt.

Über Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V.

Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. ist das gemeinsame Forum von Kommunen und Wohlfahrtsorganisationen sowie ihrer Einrichtungen, der Bundesländer, der privatgewerblichen Anbieter sozialer Dienste und von den Vertretern der Wissenschaft für alle Bereiche der Sozialen Arbeit, der Sozialpolitik und des Sozialrechts. Er begleitet und gestaltet durch seine Expertise und Erfahrung die Entwicklungen u.a. der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, der Sozial- und Altenhilfe, der Grundsicherungssysteme, der Pflege und Rehabilitation sowie der Migration und Integration. Der Deutsche Verein wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V.
Michaelkirchstraße 17/18
10179 Berlin-Mitte
Telefon: +49 (30) 62980-0
Telefax: +49 (30) 62980-150
http://www.deutscher-verein.de

Ansprechpartner:
Beate Maria Hagen
Presse
Telefon: +49 (30) 62980-614
Fax: +49 (30) 62980-9614
E-Mail: hagen@deutscher-verein.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel