Reizdarm gilt aufgrund seiner weiten Ver-breitung als „Volkskrankheit“: Gemäß Daten der BARMER-Kranken-kasse leiden etwa 17 Prozent der Bevölkerung daran1,2 – und damit mehr als doppelt so viele wie an Diabetes Typ2 (7 bis 8 Prozent)3. Jedoch gibt es auch im Jahr 2020 noch immer keine wissenschaftlich anerkannte Standardtherapie zur Behandlung dieser „funktionellen Darmerkrankung“. Stattdessen steht ein Bündel an Maßnahmen zur Verfügung, die individuell kombiniert werden sollten. So empfiehlt die neue Reizdarm-Therapie-Leitlinie für Ärzte4 seit Juli 2020 neben verschiedenen Arzneipflanzen und probiotischen Bakterienkulturen auch erstmals eine konkrete Ernährungsform: die Low-FODMAP-Diät, bei der schwer verdauliche Kohlenhydrate weggelassen wer-den. „Was genau bei FODMAP gemacht werden muss, welche Wir-kungen zu erwarten sind und für wen sich diese `Reizdarm-Diät´ eignet, das können unsere Mitglieder ganz einfach in unserer neuen Ernährungsberatung erfahren“, erklärt Gerd Müller, 1. Vorsitzender der Deutschen Reizdarmselbsthilfe e.V.. Darüber hinaus führt Deutschlands größte Reizdarm-Patientenorganisation zu diesem Thema auch die kostenlose, für alle offene Beratungswoche „FOD-MAP, Probiotika, pflanzliche Mittel bei Reizdarm“ durch: Vom 24.11 bis 01.12.20 können vier Magen-Darm-Fachärzte (Gastroenterolo-gen) aus Klinik und Praxis per E-Mail und Telefon kontaktiert werden (Details weiter unten).

Informationsmaterial und Ernährungsberatung

Die Deutsche Reizdarmselbsthilfe e.V. kümmert sich seit fast einem Viertel-jahrhundert um die Wünsche und Bedürfnisse von Patienten mit Reizdarmsyndrom. Inzwischen profitieren mehr als 6.000 Mitglieder von ihren umfangreichen Services. Dazu gehören neben „Klassikern“ wie der Ver-einszeitschrift „Darm Vital“ und Broschüren (z. B. Pflanzliche Hilfe bei Reizdarm) sowohl Patientenveranstaltungen als auch die neue Ernährungs-beratung: „Die erste Sitzung ist kostenfrei. Weitere Beratungen werden ver-rechnet und anschließend von vielen Krankenkassen zurückerstattet, weil unsere Ernährungsberater sowohl mit privaten als auch gesetzlichen Kassen zusammenarbeiten“, so Müller.

Telefonsprechstunde und Hilfe bei der Arztsuche

Ergänzt werden die vielfältigen Angebote durch eine wöchentliche Telefon-sprechstunde (Montag & Donnerstag, 13-17 Uhr: 069-713 77886) und einen Service, den viele Patienten nach ihrer häufigen Odyssee von Arzt zu Arzt besonders zu schätzen wissen: „Wir vermitteln unseren Mitgliedern schnell und unkompliziert den Kontakt zu einem ausgewiesenen Reizdarmspezialisten in Wohnortnähe“, so Müller. „inzwischen umfasst unsere Ärztedatenbank knapp 500 Mediziner.“

Reizdarmspezialisten: „Aus Erfahrung gut!“

Gerade beim sehr individuell ausgeprägten Reizdarmsyndrom sei es wichtig, dass die Patienten bei erfahrenen Spezialisten in Therapie sind – und auf deren Expertise vertrauen können. „Bei allen unseren Ärzten, die wir vermitteln, sagen wir klar: Aufgrund ihrer langjährigen Behandlung von RDS-Patienten kennen sie sich mit allen Facetten der unterschiedlichen Therapien sehr gut aus – auch im Hinblick auf das bei RDS sehr wichtige emotionale Arzt-Patientenverhältnis“, erklärt Müller. Und das sei essenziell, denn der Fokus liegt auf der gezielten Therapie der individuellen Beschwerden jedes einzelnen Patienten – mit dem Ziel der größtmöglichen Linderung von Durchfall, Blähungen, Verstopfung, Schmerzen und Krämpfen, um so die gesamte Lebensqualität im Alltag der Patienten deutlich zu steigern.

73 Prozent setzen auf pflanzliche Mittel

Neben FODMAP und Probiotika stehen besonders pflanzliche Mittel bei den Betroffenen „hoch im Kurs“ – denn sie wirken nicht nur gut, sondern sie können auch langfristig eingenommen werden, weil sie kaum Nebenwirkungen haben. Eine aktuelle Online-Umfrage5 mit mehr als 500 Reizdarm(RDS)- Patienten hat im Sommer 2020 ergeben, dass 73 Prozent der Befragten Pflanzenmedizin einsetzen, davon fast ein Drittel als alleinige Behandlung und 41 Prozent in Kombination mit anderen Therapien.

Beratungswoche: 24.11. bis 01.12.2020

Im Rahmen der Aktionswoche stehen vier Mediziner – allesamt Gastroenterologen und Reizdarmspezialisten – zu folgenden Themen Rede und Antwort: „FODMAP, Probiotika und pflanzliche Mittel bei Reizdarm. Kombiniert oder einzeln? Wem hilft was am besten? Individuelle Therapie im Fokus.“ Diese vier Ärzte könnten kostenlos kontaktiert werden:

PD Dr. med. Nicole Bregenzer
Fachärztin für Innere Medizin, Gastroenterologie, Naturheilverfahren, Tegernheim
Prof. Dr. med. Ahmed Madisch
Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie, Chefarzt am KRH Klinikum Siloah, Hannover
Dr. med. Michaela Moosburner
Fachärztin für Innere Medizin, Gastroenterologie, Naturheilverfahren, Chefärztin am Krankenhaus für Naturheilweisen, München
Prof. Dr. med. Martin Storr
Facharzt für Gastroenterologie, Gauting

Folgende Fragen stehen dabei im Fokus:

• Was genau hilft mir? Welche Therapiemodule sind die richtigen für mich?
• Bei welchen Symptomen hilft FODMAP?
• Woran erkenne ich hochwertige Probiotika und für wen sind sie geeignet?
• Welche pflanzlichen Arzneimittel – z. B. mit Myrrhe, Pfefferminze, Kamille
– wirken wie gut gegen welche Symptome?
• Wann sollte man was – z. B. Probiotika und pflanzliche Mittel – miteinander
kombinieren?
• Welche Therapien kann ich alleine machen, welche besser zusammen mit
dem Arzt?

Hinweis: Per E-Mail und Telefon können nur allgemeine Fragen und keine zur persönlichen Erkrankung beantwortet werden. Die Auskunft ersetzt keinesfalls einen Arztbesuch. Die Beratungsaktion wird ermöglicht mit freundlicher Unterstützung der Repha GmbH Biologische Arzneimittel.

Weitere Informationen dazu auf www.reizdarmselbsthilfe.de

1 BARMER RLP/Saarland Pressemeldung, 23. Mai 2019: Saarländer leiden am häufigsten unter Reizdarm
2 BARMER Bayern, Pressemeldung, 02. April 2019: Reizdarm: Volkskrankheit in Bayern – Jeder 6. Betroffen
3 Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2019, DDG & Deutsche Diabetes Hilfe
4 DGVS Leitlinie Reizdarm. Konsultationsfassung 2020
5 „Welche Erfahrungen haben Reizdarmpatienten mit pflanzlichen Mitteln gemacht?“ Online-Umfrage der Deutschen Reizdarmselbsthilfe e.V., MAGDA (dem unabhängigen Informationsforum für Magen-Darm-Erkrankungen der Deutschen Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität) und der Informationswebsite Pflanzliche Darmarznei, Laufzeit vom 01. April bis 15. Juli 2020. Die Pressemeldung zur Auswertung finden Sie hier.

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