Die Corona-Krise hat den stationären Einzelhandel hart getroffen. Gerade kleine Geschäfte, aber auch größere Unternehmen sahen sich gezwungen, neue Wege einzuschlagen und das Internet als Vertriebskanal zu nutzen. Ohne Know-how kann die Eröffnung eines Onlineshops jedoch einige Schwierigkeiten mit sich bringen. Michael Staschik, Experte von der NÜRNBERGER Versicherung, informiert, was Unternehmen beim Aufbau eines Onlineshops beachten sollten und wie sie einen bestehenden Shop weiter optimieren können.

Tipp 1: Aufbau eines Onlineshops gut vorbereiten

Für das Erstellen eines Onlineshops sind heutzutage keine Programmierkenntnisse mehr erforderlich. Mittlerweile können sogar Laien mithilfe eines Baukastensystems ihren digitalen Vertriebskanal realisieren. Doch mit einer Website allein ist es noch nicht getan: „Betreiber müssen die einzelnen Produkte zunächst ins System einpflegen. Zudem stehen sie vor der Herausforderung, die gesamte Abwicklung von Bestellung, Verpackung und Versand parallel zu planen“, weiß Michael Staschik. So ist beispielsweise eine ausreichende Menge an Versandmaterialien wie Kartons oder Polsterungen notwendig – gegebenenfalls mit Branding. Damit es nach dem Start des Shops nicht zu Verzögerungen kommt, ist es daher empfehlenswert, gleich zu Beginn ausreichend Zeit in die Planung zu investieren. Neben den organisatorischen gibt es aber auch einige rechtliche Fallstricke: Onlineshop-Betreiber sollten auf ein einwandfreies Impressum, eine fehlerfreie Datenschutzerklärung und zulässige Allgemeine Geschäftsbedingungen achten. „Wichtig sind außerdem die korrekte Angabe und die Aktualisierung von Lieferzeiten und Preisen“, betont der Experte der NÜRNBERGER Versicherung.

Tipp 2: Nutzerfreundlichkeit optimieren

Um das Maximum aus dem Onlineshop herauszuholen, sollte er laufend optimiert werden. Dies beginnt bereits bei der Auswahl aktueller und ansprechender Produktbilder und -informationen. Denn gerade im Internet möchte der Kunde genau wissen, welches Produkt er kauft und so viele Informationen wie möglich darüber erhalten. „Ansprechende Produktbilder mit prägnanten Beschreibungen sind wie ein virtuelles Schaufenster“, informiert Staschik. Ein ebenso großes Optimierungspotential besteht oftmals bei Bestellprozess und Zahlungsmethoden. Muss sich der Kunde minutenlang durch einen komplexen Zahlungsvorgang klicken, um am Ende festzustellen, dass ihm nur wenige Zahlungsmethoden zur Verfügung stehen, wird er von dem Shop enttäuscht sein. Gleiches gilt für Registrierungszwänge. Auch die Navigation sollte den Einkauf so einfach wie möglich machen: Verfügt der Onlineshop über eine mangelhafte Suchfunktion, falsche Kategorisierungen oder allgemein über eine verwirrende Struktur, springt der Kunde bereits vor der Kaufentscheidung ab.

Tipp 3: Kundenzufriedenheit steigern

Gerade für das sogenannte Cross-Selling ist die Strukturierung eines Onlineshops von Bedeutung: „Ein Kunde, der eine Taschenlampe kauft, interessiert sich möglicherweise auch für Batterien – deshalb sollte ihm der Shop diese ergänzenden Produkte vorschlagen“, erläutert Staschik. Ebenso wichtig: Die Erreichbarkeit des Shops für den Kunden über ein Kontaktformular oder eine Servicetelefonnummer. „Ein hilfsbereiter Kundenservice kann über ein vielleicht noch nicht ganz ausgefeiltes Shopsystem hinweghelfen und die Kundenzufriedenheit sichern“, so der Experte der NÜRNBERGER Versicherung. Wachsen die Verkäufe des Onlineshops mit der Zeit, sollte der Betreiber den Fokus zunehmend auf die Kundenauswertung richten. Viele Anbieter verfügen über bereits integrierte oder zusätzlich buchbare Tools, durch die der Shopbetreiber die Kaufgewohnheiten seiner Kunden analysieren kann. Die gewonnenen Antworten helfen, neue Marketingideen zu entwickeln und die Kundschaft noch besser zu erreichen.

Abgesichert, wenn etwas schiefgeht

Wie im stationären Handel haften Händler auch im Internet für ihre Produkte. Gerade Produktfehler und eine damit verbundene Rückrufaktion kann schnell zu einer existenzbedrohenden Situation führen. „Onlineshop-Betreiber sollten sich und ihren Betrieb deshalb frühzeitig rechtlich absichern“, so Staschik. Die Betriebshaftpflichtversicherung der NÜRNBERGER Versicherung kann auch um eine Rückrufkostenversicherung erweitert werden. Für Großhändler wird sie sogar inklusive angeboten. Darüber hinaus greift die Versicherung bei Personen- oder Sachschäden, Schäden durch Internetnutzung oder Ansprüchen aus der Verletzung von Persönlichkeits- und Namensrechten. Auf die jeweilige Branche zugeschnitten und individualisierbar bietet sie sofortigen Schutz mit einer Versicherungssumme von bis zu 5 Millionen Euro.

Weitere Informationen unter www.nuernberger.de/betriebshaftpflichtversicherung.

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