Das Swisscom Netz ist das Fundament der digitalen Schweiz. Erst dank diesem funktioniert die moderne, digitale Gesellschaft – wir tauschen uns im Privaten aus, teilen besondere Momente, erschliessen als KMU dank digitaler Möglichkeiten neue Geschäftsfelder oder steigern die Effizienz unserer Infrastrukturen oder Produktionsketten durch vernetzte Systeme und Geräte.
Die Weiterentwicklung digitaler Anwendungen in den kommenden Jahren wird den Breitbandbedarf ähnlich wachsen lassen, wie in den vergangenen Jahren, in denen er sich innert zehn Jahren mehr als verzehnfacht hat. Deshalb investiert Swisscom kontinuierlich in den Netzausbau und setzt dabei auf neuste und innovative Technologien. So stellt sie die digitale Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz auf einem hohen Niveau sicher.
Nächster Meilenstein erreicht
Swisscom hat nun in einer realen Netzumgebung im Anschlussnetz einen nächsten Meilenstein erreicht. Dabei wurde bestehende OLT-Hardware (Optical Line Termination) mit einem Prototyp einer 50 Giga PON (Passive Optical Network) Line Card aufgerüstet. Auf einem Festnetzanschluss konnte somit eine Bandbreite von 50 Gbit/s im Download und 25 Gbit/s im Upload erreicht werden. Eine Weltpremiere. Markus Reber, Leiter Swisscom Netze, führt aus: «Es steht ausser Frage, dass der Breitbandbedarf in den kommenden Jahren kontinuierlich steigen wird. Bei Swisscom machen wir uns deshalb bereits heute Gedanken, wie die Entwicklung unserer Technologie aussehen muss, damit die Schweiz auch in Zukunft bereit ist, die neusten digitalen Dienste mit dem besten Erlebnis nutzen zu können. Das Testergebnis auf Basis der PON-Technologie und -Architektur zeigt eindrücklich, dass wir über leistungsstarke Optionen verfügen.»
Swisscom schätzt, dass die Technologie in etwa zwei Jahren Marktreife erreicht haben wird und eingesetzt werden kann. Aus Sicht des Unternehmens stehen zurzeit zwei Anwendungsbereiche besonders im Fokus, wie Markus Reber ergänzt: «PON mit 50 Gbit/s wird meines Erachtens zuerst im Geschäftskundenumfeld eine Option sein. Die fortschreitende Virtualisierung der Netze wird es Unternehmen beispielsweise ermöglichen, die benötigte Bandbreite als Option flexibel und bedarfsgerecht einzustellen. Im Massenmarkt für Privatkunden hingegen dürften die heute verfügbaren 10 Gbit/s noch über einige Jahre mehr als genügen. Die 50 Gbit/s Option bietet aber noch weitere Möglichkeiten, da sich die bestehende Glasfaserinfrastruktur mit ihr vielfältiger einsetzen lässt. So wird die Technologie schon bald die Erschliessung von Mobilfunkantennen, insbesondere für 5G, erleichtern – denn wir können dafür dasselbe Netz nutzen, das wir bereits zur Erschliessung von Haushalten gebaut haben. Dank einer Bandbreite von 50 Gbit/s steht dafür genug Leistung zur Verfügung.»
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