Organisierte Angebote der Sterbehilfe dürfen in Deutschland nicht zur akzeptierten Normalität werden, fordert der Deutsche Caritasverband anlässlich des Welthospiztages am 11. Oktober. „Wir brauchen eine breitere Aufklärung der Bevölkerung zu den Möglichkeiten der Palliativversorgung, zur Suizidprävention und die Stärkung der palliativen Versorgung in den stationären Pflegeeinrichtungen“, sagt Caritas-Präsident Peter Neher.

„Wir sind uns bewusst, dass es menschliches Leiden gibt, das Menschen an die Schwelle der Verzweiflung führen kann. Menschen sollen wissen, dass sie auch am Ende ihres Lebens eine gute Begleitung und Versorgung erwarten können. Sie sollen wissen, dass ihre Schmerzen, seien sie körperlicher oder seelischer Art, gelindert werden können“, so Neher weiter.

Deswegen halte es der Deutsche Caritasverband für notwendig, dass die in Deutschland bestehenden Angebote palliativer und hospizlicher Versorgung den Menschen noch bekannter werden. Die Caritas stehe für eine stetige Verbesserung und Weiterentwicklung der Hospiz- und Palliativversorgung.

Zu Beginn des Jahres 2020 hat der Deutsche Caritasverband gemeinsam mit den maßgeblichen Spitzenverbänden in der Hospizarbeit ein Bundesrahmenhandbuch für die Qualität stationärer Hospize vorgelegt, das einen kontinuierlichen Qualitätsentwicklungsprozess unterstützt. „Kernanliegen der Einrichtungen ist es, ihren Bewohnerinnen und Bewohnern ein würdevolles Leben bis zum Schluss zu ermöglichen“, sagt Neher.

„Sterbenskranke Menschen dürfen sich nicht unter Druck fühlen, den Tod zu verlangen. Wir brauchen eine Kultur, in der einsame, kranke und leidende Menschen in ihrer Not wahrgenommen werden und in der ihnen die Hilfe angeboten wird, die sie am Ende ihres Lebens brauchen. Organisierte Hilfe bei der Selbsttötung ist dabei aus unserer Sicht nicht die richtige Antwort“, unterstreicht Neher.

Weiterführende Links:
Artikel neue caritas: Spezialisierte ambulante Palliativversorgung am Wendepunkt

Artikel neue caritas: Hospizarbeit in Familien

Hilfe und Beratung: Sterben und Tod

Ratgeber: Bis der Tod uns scheidet

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutscher Caritasverband e.V.
Karlstraße 40
79104 Freiburg
Telefon: +49 (761) 200-0
http://www.caritas.de/

Ansprechpartner:
Anja Stoiser
Stellv. Pressesprecherin
Telefon: +49 (30) 284447-44
Fax: +49 (30) 284447-55
E-Mail: pressestelle@caritas.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel