- 268 Aussteller präsentieren Neuheiten auf virtuellen Messeständen und in 200 Webinaren
- Event-Highlights: analytica conference und Sonderschau „Digital Transformation“
- Marktzahlen: Deutsche Laborbranche im Coronavirus-Jahr mit Gewinnern und Verlierern
Erstmals in der mehr als fünfzigjährigen Erfolgsgeschichte findet die analytica 2020 von 19.–23. Oktober rein digital statt. Kein anderes Format bietet in diesem Jahr einen solch umfassenden Überblick zu den aktuellen Entwicklungen in der Analytik, Biotechnologie und Labortechnik. 268 Aussteller präsentieren sich mit ihren Produktinnovationen und Dienstleistungen auf virtuellen Messeständen und in insgesamt 200 Webinaren. Hinzu kommen bewährte analytica-Formate, die ins Digitale übertragen wurden. Dazu gehören die weltweit einzigartige Sonderschau „Digitale Transformation“ und die analytica conference. Die analytica virtual ist 24 Stunden am Tag für das internationale Publikum erreichbar. Besucher können kostenfrei teilnehmen.
Die analytica bietet auch in virtueller Form wieder die zentrale Plattform für Unternehmen der Analytik, Biotechnologie und Labortechnik. Ihre Branche verzeichnet in Deutschland insgesamt deutlich weniger wirtschaftliche Einbußen durch die Coronavirus-Pandemie als andere Wirtschaftszweige – und meldet in Teilbereichen sogar Umsatzgewinne. Das belegen Marktzahlen, die der deutsche Industrieverband SPECTARIS und der Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) zur analytica vorlegen.
Ausgehend von einer aktuellen SEPCTARIS-Umfrage werden die etwa 330 deutschen Hersteller von Analysen-, Bio- und Labortechnik in diesem Jahr voraussichtlich einen Umsatz von etwa neun Milliarden Euro erwirtschaften, davon knapp fünf Milliarden im Ausland. Dies wäre ein Umsatzrückgang von vier Prozent. Das Minus im Export kann sogar fünf Prozent betragen. „Damit der Exportmotor in dieser schwierigen Zeit wieder zum Laufen kommt, muss der internationale Handel und Austausch weiter gestärkt werden und den Tendenzen nationaler Abschottung entgegengewirkt werden. Dabei helfen auch digitale Formate“, betont Mathis Kuchejda, Vorsitzender des SPECTARIS-Fachverbandes Analysen-, Bio- und Labortechnik.
Große Branchenbeteiligung belegt Relevanz der Veranstaltung
Mit der analytica virtual realisiert die Messe München ein entsprechendes digitales Format, gemeinsam mit dem Partner LUMITOS. Die rein digitale Branchenveranstaltung ersetzt in diesem Jahr komplett die Präsenzmesse.
„Die analytica virtual ist die mit Abstand größte virtuelle Messe für Analytik, Labortechnik und Biotechnologie, die es je gegeben hat. 268 Aussteller aus 24 Ländern werden bei der analytica virtual ihre Innovationen dem internationalen Publikum präsentieren. Der große Zuspruch von Seiten der Aussteller beweist das Vertrauen der Branche in uns und unser Digital-Konzept“, sagt Dr. Reinhard Pfeiffer, Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München. Neben Branchengrößen wie Agilent, Eppendorf, Merck, Olympus, Shimadzu und Thermo Fisher haben unter anderem auch 17 Start-ups zugesagt.
Besucher haben beinahe alle Möglichkeiten des klassischen Messerundgangs, kombiniert mit einer zeitlichen und räumlichen Unabhängigkeit. Sie können von einem virtuellen Stand zum nächsten springen und erhalten via digitaler Produktpräsentationen innerhalb kürzester Zeit den kompletten Marktüberblick. Filteroptionen erleichtern die Organisation im Vorfeld, die Kommunikation mit den Ausstellern erfolgt über Text-, Audio- oder Video-Chat. Ergänzend erwarten die Besucher insgesamt 200 Webinare der Aussteller.
Programm zu aktuellen Fragestellungen der Branche
Zentrale Elemente der analytica sind auch in der virtuellen Ausgabe vertreten:
- Die analytica conference bietet 119 Fachvorträge, die Wissenschaft und Anwendung verbinden – diesmal in Form von Webinaren. Organisiert wird die Veranstaltung von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) sowie der Deutschen Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL).
- Die Sonderschau „Digitale Transformation“ zeigt in Video-Vorführungen acht exklusive digitalisierte Labor-Workflows.
Die Teilnahme an der analytica virtual 2020 ist für Besucher kostenfrei. Nach erfolgreicher Registrierung ist die Eventplattform 24 Stunden am Tag zugänglich. Viele Programmpunkte werden zu unterschiedlichen Zeiten wiederholt, um dem internationalen Publikum die Partizipation zu erleichtern.
Detaillierte Informationen zum Programm sowie der Link zur Anmeldung sind online verfügbar: www.analytica-virtual.com/de/
Die Laborbranche unter dem Eindruck der Coronavirus-Pandemie
„Das Labor ist eine der wichtigsten Schnittstellen, an der sich die beiden Branchen In-vitro-Diagnostika (IVD) und Life Science Research (LSR) berühren. Dies wurde nie so deutlich wie in der Corona-Pandemie“, sagt Dr. Peter Quick, Vorstandsmitglied im Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) und Vorstandsvorsitzender der Fachabteilung Life Science Research im VDGH. „Beide Märkte verzeichnen jedoch unterschiedliche Entwicklungen.“
Das Jahr 2019 verlief für beide Branchen noch recht enttäuschend – bei der IVD-Industrie ein Minus von 0,4 Prozent, bei der LSR ein Plus von nur 1,6 Prozent. Während des Ausbruchs der Pandemie zeigte sich, wie eng die IVD- und LSR-Industrien miteinander verzahnt sind. Gleich im ersten Quartal 2020 setzten die Unternehmen in beiden Feldern alle Kräfte frei zur Identifikation, Isolierung, Aufreinigung und zum Nachweis des SARS-CoV-2-Virus, so dass sich bereits im ersten Halbjahr 2020 12,5 Prozent Umsatzwachstum im LSR-Markt zeigen, und auch in der IVD beginnt das durch die für die Kontrolle der Pandemie erforderlichen Labortests entstehende Wachstum den Rückgang bei den Routinetests zu überholen. Innovationen in der COVID-19-Diagnostik werden das zweite Halbjahr 2020 bestimmen, z.B. Antigentests in der IVD, während die LSR-Unternehmen die Grundlagenforschung, Impfstoff- und Medikamentenentwicklung mit all ihren Technologien begleiten.
Auch die Marktzahlen des Deutschen Industrieverbandes für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik SPECTARIS zeigen, dass der generelle Umsatzrückgang der Branche sowohl im Inlandsgeschäft als auch im Export differenziert zu betrachten ist: Stärker nachgefragt wurden in diesem von Corona dominierten Jahr vor allem Verbrauchsgüter sowie Geräte zur Virusdiagnostik, Testkits, Sterilisatoren oder Technik und Laborausstattung für die Zellanalytik und Pharmaforschung. Rückläufig war dagegen die Nachfrage für die Chemische Industrie insbesondere von Investitionsgütern inklusive der Öl-, Gasbranche und Petrochemie sowie aus dem Automotive-Bereich.
Über die analytica
Die analytica ist die Weltleitmesse für die Labortechnik-, Analytik- und Biotechnologiebranche sowie ihrer Anwender in Forschung und Industrie. Begleitet wird die Messe von der analytica conference, auf der sich die internationale wissenschaftliche Elite zu aktuellen chemischen, biochemischen und labormedizinischen Themen trifft. An der analytica 2018 nahmen 35.626 Besucher und 1.168 Aussteller teil. Die analytica findet seit 1968 alle zwei Jahre in München statt. Im Jahr 2020 tritt an die Stelle der analytica in München die analytica virtual. Termin: 19. bis 23. Oktober 2020. www.analytica.de
analytica weltweit
Die Messe München ist der weltweit führende Messeveranstalter für Labortechnik, Analytik und Biotechnologie: Zum analytica-Netzwerk zählen neben der Weltleitmesse analytica die analytica China, die analytica Anacon India mit der India Lab Expo, die analytica Vietnam sowie die analytica Lab Africa.
Die Messe München ist eine der weltweit führenden Plattformen für Vernetzung. Getreu dem Claim "Connecting Global Competence" agiert die Messe München als globale Vernetzungsplattform und bringt Entscheider aus der ganzen Welt zusammen. Im Portfolio der Messe München finden sich über 50 eigene Fachmessen für Investitions- und Konsumgüter sowie Neue Technologien, die sich mit gesellschaftlich-aktuellen Themen befassen. Hierzu gehören die Weltleitmessen bauma, BAU, IFAT und ISPO Munich. Die jährlich rund 200 Veranstaltungen der Messe München ziehen rund 50.000 Aussteller und drei Millionen Besucher an.
Die Messe München verfügt über eines der modernsten Messegelände der Welt und bietet ihren Kunden mit dem gesamten Messegelände in Riem, dem ICM – Internationales Congress Center München, im MOC Veranstaltungscenter München und im Conference Center Nord vier Locations, die sämtliche Kundenwünsche individuell erfüllen. Neben dem Heimatmarkt München ist die Messe München auch im Ausland sehr erfolgreich und mit Präsenzen in China, Indien, Südafrika, Brasilien, Russland und der Türkei in allen wichtigen Wachstumsmärkten der Welt aktiv. Insgesamt ist die Messe München mit ihrem Netzwerk von Beteiligungsgesellschaften und Auslandsvertretungen in mehr als 100 Ländern präsent.
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