Gemeinsam zu mehr Nachhaltigkeit: Um die Mobilität in der Region zu verbessern, hat die Stadt Rastatt zusammen mit dem Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, dem Landkreis Rastatt sowie Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verkehrsbetrieben am 22. Januar 2020 den dritten Mobilitätspakt des Landes unterzeichnet. Allein rund 11.000 Berufstätige in der Region pendeln täglich zur Arbeit nach Rastatt. Ein Großteil von ihnen nutzt dabei das eigene Auto. Hinzu kommt eine stetig steigende Anzahl an Lastwagen auf den Straßen. Stau, stockender Verkehr und zugeparkte Straßen sind die Folgen.

Nun sind die Bürgerinnen und Bürger gefragt, Ideen zur Verbesserung der Verkehrssituation einzubringen: Von jetzt an sind sie aufgerufen, sich online unter www.mobipakt-rastatt.de beim Mobilitätspakt Rastatt aktiv zu beteiligen. Erste geplante Maßnahmen des Mobilitätspaktes können auf dem neu geschaffenen Beteiligungsportal eingesehen und bis zum 30. November kommentiert werden. Zusätzlich können eigene Ideen eintragen werden. Bürgerinnen und Bürger können damit dazu beitragen, die Mobilität in der Wirtschaftsregion Rastatt vernetzter und klimaneutraler zu gestalten.

Umfrage ergänzt Beteiligungskarte

Dabei geht es sowohl um den Bahn- und Straßenverkehr als auch um den Rad- und Fußgängerverkehr. Neben dem Kartenausschnitt, der die Wirtschaftsregion Rastatt abbildet und vom Murgtal über Baden-Baden, den Baden-Airpark bis in das Elsass reicht, findet man auf der Online-Plattform auch allgemeine Informationen über den Mobilitätspakt sowie eine begleitende Online-Umfrage. Diese richtet sich insbesondere an Pendler und soll Hinweise zu deren Mobilitätsverhalten geben. Wie auch die Beteiligungskarte ist auch die Umfrage bis zum 30. November freigeschaltet. Danach werden die Daten beider Beteiligungstools ausgewertet. Die Gesamtergebnisse sollen im März kommenden Jahres auf der Homepage veröffentlicht werden. Mithilfe eines Ampelsystems können Bürger und Bürgerinnen während der fünfjährigen Laufzeit des Mobilitätspakts stets nachverfolgen, in welcher Phase der Umsetzung sich die beschlossenen Maßnahmen befinden.

Landesverkehrsminister Winfried Hermann MdL sieht in der Beteiligung der Bevölkerung eine große Chance, die Mobilität im Raum Rastatt vernetzt und modern zu gestalten: „Nur, wenn nachhaltige und klimaneutrale Mobilität Akzeptanz erfährt, wird sie auch gelebt. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass die Belange und Meinungen der Bürgerinnen und Bürger vor Ort in die Entscheidungen der beteiligten Partner des Mobilitätspaktes Rastatt mit einfließen. Schon kurzfristige Sofortmaßnahmen helfen, dass wir die Verkehrswende Schritt für Schritt auf den Weg bringen.“

Auch Geschäftsführer der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH Jochen Ehlgötz betonte die Bedeutung des Mobilitätspakt Rastatt für die Mobilitätswende: „Der Mobilitätspakt Rastatt ist ein wichtiger Baustein, die TechnologieRegion Karlsruhe als Vorreiter- und Problemlöser-Region für eine ökonomisch, ökologisch, energieeffizienten und sozial nachhaltige Personen- und Gütermobilität zu etablieren. Durch die Umsetzung konkreter Handlungsfelder und Infrastrukturprojekte wie dem Rastatter Bahnhof oder dem Lückenschluss der B3 neu, treibt der Mobilitätspakt die Stärkung von klimaneutraler Mobilität wesentlich voran. Die TechnologieRegion Karlsruhe GmbH freut sich, mit dem Mobilitätsportal oder regiomove, das vernetzte Mobilität per App möglich macht, wichtige Innovationen in den Mobilitätspakt einbringen zu können.“

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