Durch innovative Lernprozesse immer besser werden
Durch die Arbeiten der Preisträgerin lassen sich Daten beispielsweise über Klimaanlagen, Bremsen oder Türen besser erfassen. Basierend auf Berechnungen oder Felddaten können die Zughersteller die Informationen damit bereits zu Beginn der Entwicklungsphase nutzen und während des gesamten Prozesses aktualisieren. Die Daten ordnen die Fachleute in standardisierte Fehlerkategorien ein und werten sie so systematisch aus. Dies ermöglicht eine ganzheitliche, funktionsübergreifende Betrachtung. Sie ist anwendbar bei der systemkritischen Zugsteuerung, aber auch bei verbrauchernahen Anwendungen. So kann sie dazu beitragen, dass die Leselampe oder die Steckdose am Sitz der Passagiere wie gewünscht ihren Dienst tut. Mit diesem innovativen Ansatz überzeugte Valipour die zehnköpfige Jury. „Durch ständiges Lernen immer besser werden – dieses uralte Prinzip hat Sara Valipour mit neuester Datentechnik angewandt und fürs 21. Jahrhundert nutzbar gemacht“, betonte Flege.
Preisträgerin sieht noch viele Möglichkeiten für aktive Gestaltung des Wandels
„Ich bin sehr stolz darauf, diesen großartigen Preis gewonnen zu haben und freue mich, Teil der digitalen Transformation in der Bahnindustrie zu sein“, sagte Sara Valipour, Teamleiterin für den Bereich Zuverlässigkeit bei Bombardier Transportation. „Es gibt viele Möglichkeiten, den Wandel zu intelligenter, nachhaltiger und vernetzter Mobilität aktiv zu gestalten.“
Sara Valipour bringt Master-Abschlüsse Abschlüsse in „Process Engineering and Energy Technology“ sowie „Mechanical Engineering / Automotive Engineering“ von der Hochschule Bremerhaven und der Iran University of Science and Technology mit. Im Laufe ihrer Karriere war sie in verschiedenen Unternehmen und Funktionen in der Bahnbranche tätig, beispielsweise als Depotleitern für Bremssysteme bei der Eisenbahngesellschaft der Islamischen Republik Iran oder als Projektingenieurin für Signal- und Steuerungssysteme in Wuppertal. Seit Anfang 2019 ist Sara Valipour Teamleiterin für den Bereich Zuverlässigkeit bei Bombardier Transportation.
Clara Jaschke – die große Eisenbahnpionierin des 19. Jahrhunderts
Die Allianz pro Schiene vergibt in diesem Jahr zum dritten Mal ihren Innovationspreis für besonders erfindungsreiche Frauen in der Eisenbahnbranche. Der war unter dem Titel „Innovationspreis Mobilitätsgestalterin“ gestartet und heißt inzwischen „Clara Jaschke Innovationspreis“ – in Erinnerung an die Eisenbahn-Pionierin des 19. Jahrhunderts. Die Auszeichnung würdigt Frauen der Schienenbranche, die mit Erfindungsgeist, mit Kreativität und dem Mut zum Neuen die Mobilität der Moderne gestalten und voranbringen.
Jury spiegelt Vielfalt der Branche wider
Die Jury beim Wettbewerb „Innovationspreis Mobilitätsgestalterin“ spiegelt die ganze Vielfalt der Schienenbranche wider. Der Jury gehören der Verband der Bahnindustrie (VDB) ebenso an wie der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), der Verkehrsclub Deutschland (VCD), der Digitalverband Bitkom, der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), der Verband der Eisenbahningenieure (VDEI), der Verein Deutscher Ingenieure (VDI), die Universität Stuttgart und das Netzwerk „Mobilität braucht Frauen“ der Allianz pro Schiene als Organisator des Wettbewerbs.
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