Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) zeichneten heute den herausragenden Beitrag „Operation Knie“ von Helmut Broeg und Susanne Donner mit dem Deutschen Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie (JOU) 2020 aus. „Der Text nähert sich umfassend einem Thema, das viele Patienten interessiert: Welche nicht-operativen Möglichkeiten gibt es bei Knieschmerzen? Er fußt auf einer umfassenden Recherche und gibt die Ergebnisse laienverständlich und spannend wieder. Damit kann er für viele Betroffene eine hilfreiche Orientierung sein“, fasst Juryvorsitzender Univ.- Prof. Dr. med. Karsten E. Dreinhöfer das Ergebnis der Jurysitzung zusammen. Die JOU-Verleihung fand im Rahmen der gemeinsamen virtuellen Jahrespressekonferenz von DGOU und BVOU statt.

Beschädigtes Knie: Hoffnung jenseits des Skalpells
Helmut Broeg und Susanne Donner erhielten für ihren Beitrag „Operation Knie“ den JOU 2020 und ein Preisgeld von 5.000 Euro. Der Text erschien am 6. Juni 2020 mit Fotos von Jonas Holthaus im Focus-Magazin. Den Autoren gelang damit ein überzeugender Beitrag auf hohem journalistischen Niveau. Sie beschreiben in ihrem Artikel fundiert die Funktionsweise des menschlichen Knies: den komplexen Aufbau, funktionale Zusammenhänge und sensible Schwachstellen. Fotos einer hochmodernen Gang- und Laufanalyse, bei der Bewegungsmuster untersucht werden, vermitteln einen hervorragenden Eindruck der technischen Möglichkeiten in der Orthopädie und Unfallchirurgie. Die Autoren erläutern anschaulich, wie der Mensch sein Knie durch kleinste Fehlbelastung auf Dauer schädigt. Das kann zu starken Schmerzen und Bewegungseinschränkung führen. Durch gezielte Übungen und Muskelaufbau kann er es jedoch auch stärken und stabilisieren, ein künstliches Gelenk ist dann nur die letzte Behandlungsoption. Broeg und Donner vermitteln mit ihrem Text eine aktive Grundhaltung: Wer sein Knie häufig und richtig bewegt, sein Körpergewicht im Blick behält und für ausreichend Entspannung sorgt, hat gute Chancen, das Gelenk langfristig zu erhalten.

Seit 2010 würdigt der JOU jährlich herausragende Medienbeiträge zu orthopädisch-unfallchirurgischen Themen aus den Bereichen Print, Hörfunk, Fernsehen und Online.
Der neunköpfigen Jury 2020 lagen insgesamt 29 Bewerbungen vor.

Der JOU-Jury 2020 gehörten an:

  • Prof. Dr. med. Karsten E. Dreinhöfer, Juryvorsitzender, Vizepräsident Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) sowie Chefarzt Orthopädie, Medical Park Berlin Humboldtmühle und Professor, Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • Dr. phil. Thomas Gerst, Redaktion Deutsches Ärzteblatt
  • Janosch Kuno, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit BVOU
  • Ingo Bach, JOU-Preisträger 2019, verantwortlicher Redakteur Tagesspiegel Gesundheitsprojekte
  • Swetlana Meier, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DGOU
  • PD Dr. Oliver Miltner, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
  • Prof. h.c. Dr. med. Almut Tempka, Stellvertretende Juryvorsitzende, Oberärztin, Ständige D-Arztvertreterin, Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie (CMSC), Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • Anna Wittchen, Geschäftsstelle des Bevollmächtigten der Bundesregierung für Pflege
  • Dr. Harold Woetzel, Autor/Regisseur SWR/ARD

Der Bewerbungsschluss für den Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie endete am 31. Juli 2020. Eingereicht werden konnten Beiträge, die zwischen dem 1. August 2019 und dem 31. Juli 2020 in einem deutschsprachigen Medium erschienen sind. Die Jury bewertete alle Beiträge in einem aufwendigen Sichtungsverfahren.

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