Die "neue Normalität" wird bestimmt durch Homeoffice, Abstandsregeln und Mund-Nase-Schutz. Dies schlägt sich auch im Mobilitätsverhalten nieder. Mobilitätsdienstleister müssen dem gestiegenen Bedürfnis nach Hygiene und Sicherheit gerecht werden, wenn sie eine Alternative zum privaten PKW darstellen wollen. Einige Mobilitätslösungen haben rund um den Lockdown dennoch einen unverhofften Auftrieb erfahren. In der vier-teiligen digitalen Online-Reihe "Mobilität Post Corona" werden die Auswirkungen der Pandemie auf das Mobilitätsverhalten aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet und Lösungen für das Mobilitätssystem analysiert.
Big Data und der Lockdown
Im ersten Termin am 3.11 nähern sich die Referenten unter dem Aspekt "Big Data und der Lockdown" dem Thema in Zahlen und diskutieren den Einfluss des Lockdowns auf Mobilitätsverhalten, Emissionen, Warenströme und Lieferketten. Nach einer kurzen Einführung und Vorstellung der Reihe und der Themenplattform "Vernetzte Mobilität", präsentiert Holger Hochguertel von der INRIX Europe GmbH in einer Verkehrsanalyse die Einflüsse des Lockdowns in Europa. Den Einfluss von Covid-19 auf die urbane Mobilität nehmen Robert Follmer, infas Institut für angewandte Sozialwissenschaften, und Dr. Markus Hagenmaier von der Boston Consulting Group genauer ins Visier. Über den Aufbau und die Wirkung von resilienten Lieferketten berichtet Bernard Eichinger von scoutbee.
Smarte Lösungen für unser Mobilitätssystem – Urbane Mobilität und ÖPNV
Der zweite Temin am 9.11. beschäftigt sich mit innovativen Lösungen für urbane Mobilität: von Popup- Radwegen und Fußgängerzonen bis hin zu neuen Mobility-as-a-Service-Anwendungen. Konkret beleuchten zum Beispiel Prof. Dr. Silja Hoffmann und Michaela Tießler von der Universität der Bundeswehr das Fahrradverhalten und Mobilitätsverhalten in Zeiten der Pandemie. Bernhard Kalkbrenner vom Digital Hub Mobility erläutert, wie man mit urbanen Experimenten Mobilität und öffentlichen Raum neu denken kann.
Im dritten Teil am 16.11. widmen sich die Referenten den besonderen Herausforderungen, die sich für den ÖPNV ergeben: Wie lassen sich auch in Bus und Bahn Abstandsregeln einhalten? Wie können digitale Lösungen dabei helfen, eine große Anzahl an Passagieren unter Berücksichtigung des Gesundheitsschutzes zu befördern, damit auch künftig niemand auf der Strecke bleibt? Stephan Bobinger von der Münchner Verkehrsgesellschaft mbH berichtet über die Entwicklung der Fahrgastzahlen in Zeiten der Pandemie und zeigt Maßnahmen zur Stärkung des ÖPNV auf.
Dr. Angelika Kneidl von accurate veranschaulicht, wie sich Social Distancing Maßnahmen im ÖPNV simulieren lassen.
Roadmapping Studie zum Abschluss der Reihe
Die Reihe endet am 25.November mit der Frage, welchen langfristigen Einfluss die Corona-Pandemie auf die Gesellschaft und damit auch auf das Mobilitätsystem haben wird. Bleiben z. B. die Interventionen im öffentlichen Raum auch über das Ende der Krise hinaus bestehen oder kehren wir zurück zum "Status-Quo-Ante"? Im Rahmen einer Roadmapping Studie werden erste Ergebnisse von Tanja Jovanovich, Projektmanagerin Technologie I Leiterin Technologie- und Innovationsmanagement, Bayern Innovativ GmbH, präsentiert.
Über die ZD.B.-Themenplattform "Vernetzte Mobilität"
Die wirtschaftsorientieren Themenplattformen des Zentrum Digitalisierung Bayern (ZD.B) sind seit April 2020 Teil der Bayern Innovativ GmbH. In der Themenplattform Vernetzte Mobilität führt das ZD.B unterschiedliche Akteure zu den Themenfeldern Digitalisierung und Mobilität mit dem Ziel zusammen, die vielschichtigen Kompetenzen in Bayern zu bündeln und auszubauen. Das Angebot richtet sich an alle Stakeholder des Mobilitätssystems, die Berührungspunkte mit dem Thema Digitalisierung haben.
Weitere Informationen über die Veranstaltungsreihe und Hinweise zur Teilnahme
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