Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) lehnt einen erneuten Lockdown ab. Der BDWi fordert effektive Kontrollen, um die bereits beschlossenen Maßnahmen durchzusetzen.   

„Der monatelange Lockdown im Frühjahr hat viele Dienstleister hart getroffen. Mit milliardenschweren Hilfspaketen hat die Bundesregierung den Unternehmen wieder auf die Beine geholfen. Die Unternehmen mit einem erneuten Lockdown jetzt doch in die Pleite zu schicken? Das ist nicht sinnvoll“, erklärt BDWi-Präsident Michael H. Heinz.  

„Die Wirtschaft hat die Zeit genutzt, um geeignete Hygienekonzepte zur Aufrechterhaltung des Betriebs zu implementieren. Hat die öffentliche Hand die Zeit verschlafen? Im öffentlichen Nahverkehr – von Berlin – wurde in den letzten Monaten kaum kontrolliert, geschweige denn sanktioniert. Hochzeiten mit hunderten Teilnehmern konnten stattfinden. Und sind die Schulen auf einen erneuten Anstieg der Infektionszahlen vorbereitet? Ich befürchte nein“, sagt Heinz.  

„Der BDWi lehnt einen erneuten, bundesweiten Lockdown ab. Länder und Kommunen müssen auch weiterhin vor Ort entscheiden, was richtig ist. Die bereits vereinbarten Maßnahmen sollten endlich konsequent durchgesetzt werden. Das kann nur gelingen, wenn Bußgelder nicht nur angedroht, sondern auch verhängt werden. Dennoch werden die Infektionszahlen ansteigen. Das können wir überhaupt nicht mehr vermeiden. Bis es endlich einen Impfstoff gibt, müssen wir mit dem Virus leben“, fordert Heinz.

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