„Die EZB wartet zunächst weiter ab, wie viel wirtschaftlichen Schaden die zweite Corona-Welle anrichten wird. Auch hat sie derzeit noch genügend Munition durch die noch hohen verfügbaren Volumina im Anleihekaufprogramm PEPP. Zeichnet sich aber zum Jahresende ein neuer ökonomischer Rückschlag ab, dann ist Kreativität gefragt im Eurotower. Einfach nur das PEPP aufzustocken dürfte dann kaum reichen, weil Langfristzinsen und -spreads kaum noch tiefer fallen können. Es sollten daher dann auch Instrumente diskutiert werden, die bisher in der Eurozone noch keine Rolle gespielt haben wie etwa EZB-Käufe von Aktienfonds.“
Das ZEW in Mannheim forscht im Bereich der angewandten und politikorientierten Wirtschaftswissenschaften und stellt der nationalen und internationalen Forschung bedeutende Datensätze zur Verfügung. Das Institut unterstützt durch fundierte Beratung Politik, Unternehmen und Verwaltung auf nationaler und europäischer Ebene bei der Bewältigung wirtschaftspolitischer Herausforderungen. Zentrale Forschungsfrage des ZEW ist, wie Märkte und Institutionen gestaltet sein müssen, um eine nachhaltige und effiziente wirtschaftliche Entwicklung der wissensbasierten europäischen Volkswirtschaften zu ermöglichen. Durch gezielten Wissenstransfer und Weiterbildung begleitet das ZEW wirtschaftliche Veränderungsprozesse. Das ZEW wurde 1991 gegründet. Es ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Derzeit arbeiten am ZEW Mannheim rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen rund zwei Drittel wissenschaftlich tätig sind.
Forschungsfelder des ZEW
Arbeitsmärkte und Personalmanagement; Digitale Ökonomie; Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik; Internationale Finanzmärkte und Finanzmanagement; Soziale Sicherung und Verteilung; Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement; Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft; Marktdesign.
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