Die derzeitigen Eigentümer von Flaschenpost seien bisher dadurch aufgefallen, die Betriebskosten auf dem Rücken der Beschäftigten zu minimieren. Die prekären Arbeitsbedingungen – beispielsweise waren die Lieferwagen im Hochsommer ohne Klimaanlagen unterwegs – und die schlechte Bezahlung wurden immer wieder öffentlich angeprangert. „Vor allem hat das Unternehmen alles darangesetzt, die Gründung von Betriebsräten zu verhindern. Für die Beschäftigten von Flaschenpost kann es nur besser werden. Immerhin gehört es bei Oetker zum guten Ton, die Arbeitsbedingungen mit der NGG zu regeln“, sagt der NGG-Vize. So seien alle Betriebe der Radeberger Gruppe, von den Brauereien bis zu den Produzenten von Erfrischungsgetränken, tarifgebunden.
Adjan appelliert an den Oetker-Konzern, mit der NGG nach der Übernahme einen Tarifvertrag für die Beschäftigten von Flaschenpost abzuschließen.
Flaschenpost beschäftigt an 22 Standorten bundesweit nach eigenen Angaben bis zu 400 Menschen pro Standort und liefert mit bis zu 150 Fahrzeugen pro Standort vor allem Getränke, aber inzwischen auch Obst und Gemüse sowie Tiefkühlkost an die Tür von Privathaushalten.
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