Der Home Report 2021 von Oona Horx-Strathern gemeinsam mit dem Zukunftsinstitut präsentiert die wichtigsten Wohntrends und zeigt auf, wie der kollektive Schock der Coronakrise das Verständnis eines guten Zuhauses verändert – und warum Städte langfristig resilienter gestaltet werden müssen. 

#stayathome – die Bedeutung des Zuhauses steigt. Aktuell umso mehr, da Deutschland und Österreich im November zum zweiten Mal in einen Teil-Lockdown gehen. Der private Raum nimmt plötzlich eine immens wichtige Rolle nicht nur in unserem Zusammenleben, sondern auch für unseren Arbeitsalltag ein. Oona Horx-Strathern beschreibt mit dem Wohntrend Hoffice, wie Wohnen und Arbeiten zusammenwirken und macht deutlich, dass dieser Trend gekommen ist, um zu bleiben.
Auch das Glück, einen eigenen Balkon zu besitzen, war nie so bedeutend wie in den letzten Monaten. Diese Neubelebung verschiebt den Fokus beim Wohnungsbau und zeigt, welche kreativen Lösungen möglich sind. Doch nicht nur um zu arbeiten, unsere eigenen vier Wände müssen in einer Doppelrolle auch die ausgefallenen Urlaube kompensieren, mit dem Wohntrend Home Suite Home zelebrieren wir das Hotel-Gefühl in den eigenen vier Wänden. Denn sich zuhause wohl zu fühlen war selten wichtiger als in der aktuellen Situation.

Wohntrends 2021

Hoffice – Die Verschmelzung von Zuhause und Büro

Romancing the Balcony – Das Revival von Balkonen und Terrassen

Home Suite Home – Das Hotel Feeling nach Hause holen

Die Vision einer sauberen, grünen und ruhigen Stadt hatten wir schon lange vor Augen – in der Coronakrise wurde sie Realität. Nun kann dieser Anstoß genutzt werden, um konstruktive und langfristige Veränderungen herbeizuführen, die nicht nur unserer physischen, sondern auch unserer psychischen Gesundheit zugute kommen.
Die Themenschwerpunkte des Home Report 2021 zeigen, warum Städte in Zukunft resilienter gestaltet werden müssen, wie alternative Wohnmodelle der Zukunft aussehen und was sogenannte Hero Materials sind.

„Künftig werden wir eine neue Beziehung zu unserem Zuhause aufbauen. Es geht darum, eine neue körperliche und geistige Intimität zu entdecken.“ – Wohnexpertin Oona Horx-Strathern

Themenschwerpunkte

Die resiliente Stadt
Krisenfest durch Co-Immunity, Hyper Localism und Slow Mobility: So schaffen es Städte trotz plötzlicher Schocks wie einer Pandemie oder aber auch langfristiger Belastungen wie Kriminalität zu überleben und sogar zu florieren.

Housing Plus 
Alternative Wohnmodelle der Zukunft: Von schwimmenden Häusern über Wohnkonzepte der Interimsnutzung für leerstehende Gebäude bis hin zu unterschiedlichen Silver Co-Living-Modellen.

Hero Materials
Der Stoff, aus dem Zukunft gemacht wird: Von Cradle-to-Cradle bis hin zu antimikrobiellen Oberflächen – Materialien besitzen ein transformatives Potenzial, die Welt ein wenig besser zu machen.

Der Home Report 2021 beschäftigt sich weiters mit den Branchen-Insights Modulares Bauen und Building Equality. ​Modulares Bauen​ erfährt weltweit einen immensen Boom. Durch die Coronakrise und den daraus resultierenden Bedarf an schnell und kostengünstig zu erweiternden Gesundheits- und Bildungseinrichtungen kann die Bauweise ihre Stärken ausspielen. Modulares Bauen eignet sich sowohl für das Errichten von bezahlbarem Wohnraum als auch für flexible und höchst individuelle Bauprojekte. Künftig passt sich ein Gebäude an die Funktionen an, die es zu erfüllen hat – egal, wie schnell oder wie stark sich die Funktion verändert. ​Flexibel gestalt- und nutzbare Gebäude und Räume tragen zu einer resilienten Gesellschaft gerade in unsicheren Zeiten bei. ​Ihre Veränderbarkeit und Multifunktionalität schafft Sicherheit, indem schnell auf Herausforderungen reagiert werden kann.

Erst langsam erreicht der ​Megatrend Gender Shift​ die Bau- und Architekturbranche und man beginnt, die unterschiedlichen räumlichen Bedürfnisse und Erfahrungen von Frauen zu verstehen und in gebaute Realität umzusetzen. Dieser geschlechtersensible Blick sorgt für eine immense Verbesserung der gebauten Umwelt und kommt allen Menschen zugute. Indem mittlerweile mehr Daten zum Verhalten von Frauen, zu ihren Bewegungsmustern und ihren Bedürfnissen in der gebauten Umwelt verfügbar sind, können diese nun als Grundlage für ein gendergerechtes Bauen und Planen ​genutzt werden. Ein konsequentes Gender Planning erfordert einen Umbau von Städten – nämlich den Rückbau der Zonierung und eine Reduzierung des Autoverkehrs hin zu mehr Mischnutzung und Langsamverkehr.

„Die Krise erweist sich als eine Art Fast-Forward-Button für eine echte Vision, wie wir in Zukunft in unseren Häusern und Wohnungen, in unseren Vierteln, Dörfern und Städten besser leben können.“ – Wohnexpertin Oona Horx-Strathern

Über die Autorin

Oona Horx-Strathern​ ist seit über 25 Jahren Trend- und Zukunftsforscherin, als Autorin und Beraterin tätig sowie auf internationalen Bühnen eine gefragte Wohnexpertin. Sie versteht sich selbst als eine Erforscherin des Neuen, aber vor allem des Besseren. Es geht ihr um einen frischen (weiblichen) Optimismus. In Deutsch oder Englisch. Ob als Speakerin oder in Interviews – die Frage, die der Wohnexpertin am häufigsten gestellt wird, lautet: Wie werden wir in Zukunft leben? In ihrer Home-Report-Serie beantwortet sie diese Frage immer wieder aus neuen Blickwinkeln.
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Über die Zukunftsinstitut GmbH

Das Zukunftsinstitut ist ein internationaler Think-Tank für Trend- und Zukunftsforschung. In diesem Bereich zählt es zu den einflussreichsten Forschungs- und Beratungsteams Europas. Gegründet wurde das Unternehmen 1998 in Deutschland. www.zukunftsinstitut.de

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