„Masken im Unterricht können natürlich nerven und sind vor allem für Brillentragende wie mich anstrengend, aber wir müssen uns einfach der Ernsthaftigkeit der Situation im Klaren sein, uns alle schützen und auf unsere Mitmenschen achten“, so Eric Grabowski, Vorstandsmitglied der Landesschüler*innenvertretung Rheinland-Pfalz (LSV).

In der Schule und auf dem Weg dorthin kommen jeden Tag viele Menschen auf sehr engem Raum zusammen – ein solcher Schultag gleicht einer Großveranstaltung. Mindestabstände können bei voller Klassen- und Kursstärke unmöglich eingehalten werden. Deshalb finden wir, dass es sinnvoll ist, eine Maskenpflicht in den Schulen zu haben, wenn kein Mindestabstand eingehalten werden kann. Natürlich kann das manchmal anstrengend sein, aber die Masken sind eine von vielen Möglichkeiten, uns alle sicherer durch die Pandemie zu bringen. Wir finden die Masken im Unterricht bei so vielen Menschen unverzichtbar. Allerdings dürfen dabei die menschlichen Grundbedürfnisse wie Essen und Trinken auf keinen Fall vergessen werden!

„Für viele Schüler*innen, gerade die jüngeren, ist die Schule ein Vorbild. Wenn sich nicht mal da an die Maßnahmen gehalten wird, sind Corona-Partys kein Wunder. Keine*r von uns hat Lust auf noch stärkere Maßnahmen; und wenn die Schulen wieder schließen müssen, werden soziale Ungleichheit, Leistungsdruck und Lernstress noch viel größer als ohnehin schon”, betont Miriam Weber, Vorstandsmitglied der LSV.

Wir, die LSV, möchten im Besonderen auch an die Lehrkräfte appellieren, sich an die Maßnahmen in der Schule zu halten. Die Kinder und Jugendlichen gucken sich schlechtes Verhalten in der Schule ab – und das macht sich in der Freizeit bemerkbar. Wir bitten also darum, mit gutem Beispiel voranzugehen und die Vorbildfunktion nicht zu vernachlässigen.

„Wir haben viele Rückmeldungen zum Thema Online-Unterricht bekommen. Allerdings reicht das von täglichen Videokonferenzen bis hin zu monatelangem Schweigen von Lehrkraftseite”, stellt Elisabeth Hegemann, Vorstandsmitglied der LSV, fest.

Die vielen unterschiedlichen Herangehensweisen der Schulen im Online-Unterricht des letzten Schuljahres machen es uns schwer, eine klare Positionierung zu dem Thema zu finden. Sollte es aber zu einer erneuten Homeoffice-Phase kommen, muss sichergestellt sein, dass Schüler*innen mit Unterrichtsmaterialien ausreichend und regelmäßig versorgt werden. Diese Kontaktaufnahme ist Aufgabe der Lehrkräfte und sollte nicht von den Schüler*innen geleistet/initiiert werden müssen.

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