Was ist Sport und was ist Spiel? Über diese Frage scheiden sich schon seit Ewigkeiten die Geister. Spiele wie Schach sind global als Sport anerkannt, Computerspiele aber meistens nicht. Länder wie Frankreich, Brasilien und die USA erkennen E-Sport als Sportart an. Der Deutsche Olympische Sportbund hingegen nicht. Offizielle Sportart hin oder her, E-Sport ist weltweit zu einem Millionengeschäft geworden. In Zeiten, wo Stadien und Hallen nur beschränkt besucht werden dürfen, könnte das E-Sportgeschäft punkten.

Was spielt man denn da?
Im Prinzip kann man jedes Computerspiel im Wettbewerb gegeneinander austragen. Heutzutage ist es keine Kunst mehr, ein Videospiel mit vier oder fünf Freunden im Multiplayer-Modus über das Internet zu spielen. Der Begriff E-Sport fängt aber an, wo der Online-Wettbewerb professioneller wird. Obwohl man sich dort auch als Einzelkämpfer behaupten kann, haben sich über die Jahre immer mehr Teams gebildet, die in ihrer Struktur und Organisation professionellen Fußball- oder Basketballclubs ähneln.

Ein großer Unterschied zu den meisten herkömmlichen Sportklubs ist die Besonderheit, in verschiedenen Spielen – analog zu Sportarten – anzutreten. So taucht ein und derselbe Klub in den unterschiedlichsten Spielen auf. Daher ist E-Sport eher als Sammelbegriff denn als einheitliche Einzelsportart zu begreifen. Es können, je nach Spielgattung, analog zu den üblichen Breitensportarten auch richtige Saisons gespielt werden. Manchmal werden die Wettbewerbe aber auch nach einer eigenen Logik organisiert.

Was mit dem Versicherungsschutz?
Wer auf Hobbybasis gegen andere im Netz antritt, fällt bei einem Unfall nicht unter den Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung. Wird das Hobby intensiv betrieben, kann sich daher eine private Unfallversicherung lohnen. Allerdings mag sich das Unfallrisiko beim Videogamen in Grenzen halten.

Bei professionellen E-Sportlern, die bei ihrem Team angestellt sind, greift die gesetzliche Unfallversicherung, da das Team als Arbeitgeber gilt. Für Vereine und Profiteams empfehlen die ARAG Experten neben einer Vereins- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung und ggf. einer Rechtsschutzversicherung auch eine gute Absicherung der Hardware und der digitalen Risiken. Denn webbasierte Organisationen sind stärker von Hackerangriffen oder Datenverlusten bedroht als analog ausgerichtete Vereine.

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