Gewonnen hat auch die Mädchenjungschar der Kirchengemeinde Ostelsheim. Mit ihrem Projekt „diakonisch sehen lernen“ haben sie Kindern anschaulich das breite Themenspektrum der Diakonie erklärt. In die Rolle von hilfe- und schutzbedürftigen Menschen schlüpfen, dieser Perspektivwechsel ermöglichte es Kindern und Jugendlichen eine ganz neue Sicht auf die Bedürfnisse anderer Menschen zu bekommen. Verständnis und Empathie wurden aufgebaut, Hilfekonzepte entwickelt und umgesetzt. „Nicht nur mit den Augen sondern auch dem Herzen sehen und handeln, das hat die Mädchenjungschar mit ihrer Arbeit erreicht“, so die Meinung der Jury.
Verliehen wird der Jugenddiakoniepreis von der Diakonie Württemberg, der Evangelischen Jugend Baden-Württemberg und den Zieglerschen. Unterstützt wird er von der Stiftung Diakonie Württemberg und vom Jugendradio bigFM. Mit diesem Preis werden soziale Projekte von Jugendlichen in Baden-Württemberg ausgezeichnet. Insgesamt werden je drei Preise in zwei Altersgruppen vergeben.
Zu den Gewinnern gehören neben der Mädchenjungschar der Kirchengemeinde Ostelsheim:
In der Altersgruppe: von 18 bis 27 Jahren: Das Multimedia-Projekt „Teenager versus Corona“ in Pforzheim und der Verein „Bridging Gaps“ aus Sindelfingen mit ihrer sozialdiakonischen Bildungsarbeit.
In der Altersgruppe: von 13 bis 17 Jahren: Das Konzept „online Kinderkirche“ aus Kirchheim, die Initiative Mühlengärtle aus Gemmingen und die Gruppe „Youth We Go“ mit ihrer Keksbackaktion in der Kirchengemeinde Wollmatingen.
Die Diakonie Württemberg ist die soziale Arbeit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Freikirchen. Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein Dachverband für 1.400 Einrichtungen mit fast 50.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.
Bundesweit sind rund 525.000 hauptamtlich Mitarbeitende und etwa 700.000 freiwillig Engagierte in der Diakonie aktiv. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland.
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