Nach dem kräftigen Vormonatsplus gab das Investitionsvolumen am deutschen Zertifikatemarkt im September ei­nen Teil seiner Zugewinne wieder ab. Das Minus von 1,01 Mrd. Euro entsprach einem Rückgang um 1,6 Prozent. Auf Jahressicht zeigten sich hierbei weiterhin die Auswirkun­gen der Corona-Krise, wobei sich die Volumenabnahme auf 6,8 Prozent abgemildert hat. Anlageprodukte verschoben die Marktverteilung zu ihren Gunsten, da sie ihren ohnehin dominierenden Anteil am gesamten Investitionsvolumen auf 95,0 Prozent steigerten (Vormonat 94,2 Prozent). Dagegen verzeichneten Hebelprodukte nach mehreren Monaten mit hohen Wachstumsraten einen Volumenverlust von 14,6 Pro­zent, der den Marktanteil auf 5,0 Prozent sinken ließ. Im Vor­jahresvergleich zeigt sich jedoch weiterhin der anhaltende Bedeutungsgewinn von Hebelprodukten mit einem Volu­menwachstum von 57,2 Prozent. Diese Entwicklungen zei­gen die aktuellen Daten, die von der Infront Quant AG im Auftrag des Deutschen Derivate Verbands (DDV) monatlich bei 16 Kreditinstituten erhoben werden. Bei Hochrechnung der Daten auf alle Emittenten belief sich das Gesamtvolu­men des deutschen Zertifikatemarkts im September 2020 auf 67,7 Mrd. Euro.

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