Auch im Finanzsektor erfolgte der schnelle Übergang zu Remote Work oftmals ohne hinreichende Vorbereitung mit Folgen für die Datensicherheit: Wie in anderen Branchen vergrößerte sich auch hier durch die Nutzung des Homeoffice die Angriffsfläche erheblich. Der Bericht zeigt verschiedene Problemfelder, welche die Gefährdung von Unternehmen durch Datenschutzverletzungen, Insider-Bedrohungen und Ransomware-Angriffe zusätzlich deutlich vergrößern:
- Zu weit gefasste Berechtigungen ermöglichen Zugriff von zu vielen Mitarbeitern auf sensible Dateien und Ordner und steigern das Ransomware-Risiko: In 64 Prozent der Unternehmen können alle Mitarbeiter auf mehr als 1.000 sensible Dateien zugreifen. Exzessive Zugriffsrechte vergrößern zudem die potenziellen Auswirkungen eines Ransomware-Angriffs, da sämtliche Daten, auf die ein kompromittiertes Konto zugreifen kann, verschlüsselt werden können.
- Durch zeitlich unbegrenzte Passwörter erhalten Cyberkriminelle ausreichend Zeit für ihre Angriffe. Die Entdeckung eines Datenvorfalls dauert im Finanzbereich durchschnittlich 233 Tage. 59 Prozent der Unternehmen verfügen über mehr als 500 unbefristete Nutzer-Passwörte
- Ungenutzte Daten (stale data) erhöhen das Risiko für Verstöße gegen Vorschriften wie die DSGVO oder SOX. Durchschnittlich werden mehr als zwei Drittel der Dateien (69 %) nicht mehr genutzt.
- „Ghost User“, also veraltete, nicht mehr benötigte, aber nicht deaktivierte Nutzerkonten, erlauben ehemaligen Mitarbeitern und Partnern unnötigen Zugang zu Informationen und eignen sich ideal für Cyberkriminelle, um sich unauffällig in den Systemen zu bewegen. Gut 64 Prozent der Unternehmen verfügen über mehr als 1.000 solcher Konten.
Für eine bessere Vergleichbarkeit wurden für den Report die Dateien pro Terabyte analysiert. So enthält durchschnittlich ein TB ca. 1,3 Millionen Dateien, von denen rund 2 Prozent sensible Daten wie personenbezogene oder Finanz-Informationen beinhalten. „Wir haben festgestellt, dass pro Terabyte rund 20.000 Dateien für jeden Mitarbeiter zugänglich sind – unabhängig von der Größe des Unternehmens“, erklärt Michael Scheffler, Country Manager DACH von Varonis. „Bedenkt man, dass die manuelle Lokalisierung und Entfernung der zu weit gefassten Zugriffsrechte rund sechs bis acht Stunden pro Ordner dauert, ist schnell klar, dass man ohne Automatisierung nicht weit kommt. Jedes Finanz- und Versicherungsunternehmen muss sich dieser dringenden Aufgabe stellen, auch und gerade die kleineren, die oftmals denken, sie seien zu klein und uninteressant für Angreifer.“
Weitere Ressourcen
Varonis verfolgt seit seiner Gründung 2005 einen anderen Ansatz als die meisten IT-Sicherheits-Anbieter, indem es die sowohl lokal als auch in der Cloud gespeicherten Unternehmensdaten ins Zentrum der Sicherheitsstrategie stellt: sensible Dateien und E-Mails, vertrauliche Kunden-, Patienten- und Mitarbeiterdaten, Finanzdaten, Strategie- und Produktpläne sowie sonstiges geistiges Eigentum.
Die Varonis Datensicherheits-Plattform (DSP) erkennt Insider-Bedrohungen und Cyberangriffe durch die Analyse von Daten, Kontoaktivitäten, Telemetrie und Nutzerverhalten, verhindert oder begrenzt Datensicherheitsverstöße, indem sie sensible, regulierte und veraltete Daten sperrt und bewahrt einen sicheren Zustand der Systeme durch effiziente Automatisierung.
Mit dem Schwerpunkt auf Datensicherheit adressiert Varonis eine Vielzahl von Anwendungsfällen wie Bedrohungserkennung und -abwehr sowie Compliance. Das börsennotierte Unternehmen verfügt weltweit über Niederlassungen und Partner. Unter den weltweiten Kunden von Varonis sind führende Unternehmen aus den Bereichen Technologie, Konsumgüter, Einzelhandel, Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Produktion, Energie, Medien und Bildung.
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