Nerze aus Zuchtbetrieben in Dänemark haben eine mutierte Version des Coronavirus an 12 Menschen weitergegeben. Im weiteren Verlauf kam es zu einer Zahl von 200 Infizierten. Die Mutation veranlasste zur Sorge, dass sie eine Resistenz gegen den zukünftigen Impfstoff aufweisen könnte. Aufgrund dieses Verdachts wurden fast 17 Millionen Nerze getötet, um weitere Infizierungen zu verhindern. Jetzt ist bekannt, dass der bald kommende Impfstoff robust gegenüber der Mutation sei und die Wirkung nicht durch sie beeinflusst werden könne.

Die Nerzfarmen, aus denen die Tiere stammen, haben allesamt den Betrieb eingestellt.

"Wir können mit Genanalysen klar nachweisen, dass sich das Virus vom Menschen auf den Nerz überträgt, dort schnell mutiert und danach seinen Weg wieder zurück zum Menschen findet.", erklärt Virologe Anders Formsgaard. Durch das Pausieren der 1200 Nerzfarmen bricht die Verbindung Dänemarks zu Empfängern der Pelze ab, was ein Loch in der Wirtschaft hinterlässt. Dänemark war weltweit der größte Nerzpelz Exporteur.

Obwohl Dänemark sehr schnell reagiert hat, um die Lage unter Kontrolle zu bringen, wird Ministerpräsidentin Frederiksen dafür kritisiert, die Tötung der Nerze ohne gesetzliche Grundlage zugelassen zu haben. Sie hat sich dafür bereits entschuldigt und nannte die rasche Anordnung einen Fehler. Zudem wurden frühe Anzeichen von Gefahren aus den Nerzfarmen vor Monaten ignoriert. Auch das wirft in der aktuellen Situation ein schlechtes Licht auf Frederiksen.

Die positve Nachricht ist allerdings, dass die mutierte Version des Coronavirus nicht gefährlicher ist. Auch müsse man sich nicht vor einer zweiten Pandemie fürchten, da die Situation nun unter Kontrolle sei.

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