Der Kongress 2020 des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpt), der in diesem Jahr vom 19. bis 25. November erstmals virtuell stattfand, war ein voller Erfolg. „Mit insgesamt 3.070 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war unser Digitalkongress nicht nur eine gelungene Premiere in der virtuellen Welt, sondern auch der erfolgreichste Kongress in der 100-jährigen bpt-Geschichte mit durchweg positiver Resonanz“, erklärt bpt-Präsident Dr. Siegfried Moder zum Abschluss der Veranstaltung. Er dankte den Referenten, den Ausstellern der Fach- und Jobmesse, dem Programmkommitee, dem bpt-Team und allen für das Kongressstudio in Frankfurt Verantwortlichen sowie den Sponsoren und Medienpartnern. „Ohne die vielen Mitstreiter hätte es diesen Kongress nicht gegeben. Sie alle haben sich die größte Mühe gegeben, um eine spannende Live-Kongresswoche mit berufspolitischen Themen und insgesamt über 80 Stunden ATF-anerkannter Fortbildung professionell präsentieren zu können“, so Moder.

Neben dem klassischen Fortbildungs- und Informationsangebot für Praktiker standen in diesem Jahr mehr denn je die aktuellen berufspolitischen Herausforderungen im Mittelpunkt des umfangreichen Angebots. Coronakrise und Fachkräftemangel in der Tierarztpraxis, das aktuelle Tierseuchengeschehen und vor allem der Live Career Day mit einer Fülle von Vorträgen und Diskussionsrunden rund um den tierärztlichen Arbeitsmarkt und den Einstieg ins Berufsleben bestimmten die berufspolitischen Veranstaltungen.

Ein besonderes Lob der Kongressteilnehmer galt der Möglichkeit, durch die Aufzeichnung aller Live-Webinare Parallelveranstaltungen später besuchen zu können. Ein Aspekt, der in der bpt-Frühjahrsumfrage besonders gewünscht worden war und jetzt, den Rückmeldungen und Zugriffszahlen zufolge, reichlich genutzt wurde. „Die Kolleginnen und Kollegen konnten so endlich einmal rechts und links schauen und in die Nachbargebiete reinzappen. Schweinepraktiker haben die Rindervorträge besucht und umgekehrt. Nischenthemen, wie Bienen, Kleine Wiederkäuern oder Vögel, wurden von mehreren hundert Kongressteilnehmern abgerufen. Das weitet den Blick, hat ein Teilnehmer dankend angemerkt“, freut sich Siegfried Moder über die positive Resonanz. Und auch die Praxisführungs-Sessions profitierten davon. Im Gegensatz zu den Präsenzkongressen, bei denen es unumgänglich ist, sich zwischen Praxisführung und dem parallelen Tierartenprogramm entscheiden zu müssen, besuchten diesmal doppelt so viele Teilnehmer die Veranstaltungen. Ein großes Plus des digitalen Formats war überdies die unkomplizierte Einbeziehung von Experten aus dem Ausland, wie z. B. die aus den USA zugeschaltete Amy Johnson.

Last but not least: Trotz der rein virtuellen Welt musste niemand einsam vor dem PC sitzen. Die Kaffeebar auf der Kongressplattform bot eine gute Gelegenheit, sich ganz entspannt im Videochat zu treffen, und wurde sowohl nach den Live-Sessions für weitere Gespräche zwischen Teilnehmern und Referenten wie auch einfach zum gemeinsamen Kaffeetrinken und Unterhalten ausgiebig genutzt.

„Ich freue mich natürlich riesig über den Erfolg. Erfolgreich sein ist aber auch nicht immer einfach, denn jetzt stehen wir vor der Überlegung, wie es künftig weitergehen soll: Kongresse – wie gehabt – als Präsenzveranstaltung, im rein digitalen Format oder Hybride. Unsere nächste große Veranstaltung, die bpt-Intensiv-Fortbildung Kleintier 2021 zum Spezialthema „Die Wunde, haben wir in Hinblick auf die Pandemie ja schon vom Februar auf den 29. April bis 2. Mai verschoben. Über das endgültige Format muss aber noch endschieden werden – möglicherweise wird es dieses Mal ein bpt intensiv Kleintier DIGITAL geben“, so der bpt-Präsident Moder augenzwinkernd bei der Kongressabschlussveranstaltung.

Wegen des nachhaltig großen Interesses am diesjährigen bpt-Kongress DIGITAL wurde die Anmeldemöglichkeit bis zum 2. Dezember verlängert, sodass auch denjenigen, die den Live-Kongress verpasst haben, damit noch ermöglicht wird, alle Kongressinhalte bis zum 9. Dezember abzurufen und dafür ATF-Stunden zu erwerben.

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