Wer in der Weihnachtszeit günstig Geschenke kaufen will, sollte sich nicht nur auf Sonderangebote oder Rabattaktionen verlassen. Am besten finden sich gute Preise mit Preissuchmaschinen. Der Geldratgeber Finanztip hat jetzt die größten Online-Preisvergleichsportale unter die Lupe genommen: Die besten Ergebnisse liefern Idealo und billiger.de.

Laut einer aktuellen Umfrage der FOM Hochschule wollen die Deutschen dieses Jahr durchschnittlich 500 Euro pro Kopf für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Wer schlau ist, schont sein Budget und vergleicht vor dem Kauf die Preise. Am einfachsten geht das mit Preisvergleichen im Netz. Finanztip hat deshalb 15 große Vergleichsseiten unter die Lupe genommen. Dabei überzeugten vor allem die Anbieter Idealo und billiger.de. „Die beiden Vergleichsseiten fanden nahezu alle gesuchten Produkte, spürten gute Preise auf, und in der Regel war das Produkt auch tatsächlich beim Händler zu dem Preis zu haben“, sagt Matthias Urbach, stellvertretender Chefredakteur von Finanztip. 

Auf Versandkosten und Verfügbarkeit achten

Wer sich im Netz auf Schnäppchenjagd begibt, sollte auf drei Dinge achten: Die Versandkosten sollten im Preis berücksichtigt werden und das Produkt sollte sofort lieferbar sein. Zudem sollte der Händler eine vernünftige Bewertung haben. „In unserer Untersuchung hat kein Preisvergleich immer den besten Preis gefunden“, sagt Urbach. „Deshalb empfehlen wir bei größeren Ausgaben, auf beiden Portalen nach dem besten Preis zu schauen.“ Außerdem geht es manchmal nicht nur darum, den günstigsten Händler zu finden. Hin und wieder gibt es einfach kein gutes Angebot. Beide Finanztip-Empfehlungen beobachten fortwährend die Preisentwicklung. Damit können Kunden gut erkennen, ob die Gelegenheit gerade günstig ist – oder sie mit dem Kauf noch ein paar Tage warten sollten.

Übersichtlicher als Google Shopping

Idealo und billiger.de punkteten zudem mit ihrer übersichtlichen Suchmöglichkeit nach Kleidung, Schuhen und Accessoires. „Bei Kleidung ist es wichtig, dass sich die Suchergebnisse auch nach Größen und Farben filtern lassen“, erklärt Urbach. „Nur so findet man tatsächlich die besten Angebote.“ Die beiden Preissuchmaschinen stachen in der Untersuchung auch Google Shopping aus. Das Angebot von Google war zu unübersichtlich, sortierte oft nicht mal nach dem Preis – und war stark durchmischt mit Suchtreffern, die eigentlich Werbung sind. 

So hat Finanztip untersucht

Um herauszufinden, wie gut Preisvergleichsportale den besten Preis finden, hat Finanztip die 15 wichtigsten Preissuchmaschinen untersucht. In die engere Analyse kamen die Preissuchmaschinen, die die wichtigsten Shopping-Kategorien führten, sich nach Preis sortieren ließen und als Ergebnis eine Preisliste anzeigten. Übrig blieben fünf Preisportale, für die Finanztip zwischen Januar und Oktober 2020 in fünf Chargen 31 Preisanfragen für insgesamt 25 ausgewählte Produkte verglich. Dabei hat die Experten-Redaktion von Finanztip sowohl häufig wie auch selten gesuchte Ware ausgewählt. Neben dem gefundenen Preis beurteilten die Experten, wie oft gesuchte Produkte gelistet waren, wie übersichtlich die Ergebnisse dargestellt wurden, ob zum Händler weitergeleitet und ob Fake-Shops angezeigt wurden – sowie die Möglichkeit, nach verschiedenen Kategorien zu filtern. 

Weitere Informationen: 

https://www.finanztip.de/preisvergleich/  

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