Der Verleger und Journalist Oliver Wurm hat das Grundgesetz in einem zeitgemäßen und modernen Layout als Magazin herausgeben – und so auf unkonventionelle Weise den Deutschen ihre Verfassung näher gebracht. Für diese Leistung überreichte ihm nun Senator Dr. Carsten Brosda im Namen des Bundespräsidenten das Verdienstkreuz am Bande.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Mit dieser besonderen Ehrung würdigt der Bundespräsident das ungewöhnliche Engagement von Oliver Wurm für unsere Gesellschaft. Einen 70 Jahre alten, frei verfügbaren Verfassungstext auf eigene Kosten als Zeitschrift zu veröffentlichen, zeugt von unternehmerischem Mut, vor allem aber von demokratischer Leidenschaft. Oliver Wurm hat mit dem Projekt sicherlich auf eine der schönsten Arten unserem Grundgesetz zum 70. Geburtstag gratuliert und über die Grundlagen unserer Demokratie aufgeklärt. Ich freue mich sehr darüber, dass ihm diese verdiente Ehre zuteil geworden ist.“

Die Idee zum Grundgesetz-Magazin kam Oliver Wurm im Sommer 2018 nach intensiven Diskussionen im Freundeskreis und in sozialen Medien über die Werte der Gesellschaft. Er wollte daraufhin den Bürgerinnen und Bürgern den Verfassungstext in zeitgemäßer Gestaltung näher bringen. Die Startauflage von 100.000 Exemplaren brachte er am 28. November 2018, unterstützt von einem befreundeten Designer, zum Preis von 10 Euro im Eigenverlag in den Handel. Die Erstauflage war schnell vergriffen, bis heute konnten bereits vier Nachdruckauflagen realisiert werden. Schulklassen erhalten das Magazin auf Anfrage vergünstigt (3,50 Euro/Stück), soziale Einrichtungen kostenlos. Bebildert wird das Heft mit Satellitenfotos von Deutschland und Europa, die der Astronaut Alexander Gerst von der internationalen Raumstation ISS aus produziert hat. Ergänzt wird der Text des Grundgesetzes mit Infografiken zur Geschichte Deutschlands sowie der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.

Oliver Wurm, 50, ist freier Journalist, Medienberater und Verleger. Er lebt seit 1995 in Hamburg. Er engagiert sich unter anderem ehrenamtlich als Beirat des Straßenmagazins Hinz & Kunzt.

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