10 Jahre Regionalmarketing „Vorpommern. Deutschlands Sonnendeck“

Das Regionalmarketing für Vorpommern soll allerdings zukünftig nicht mehr von der WFG betrieben werden. Dies jedenfalls ist das Ergebnis einer Studie von agiplan, beauftragt durch die Sparkasse Vorpommern als WFG-Gesellschafter. Die Neustrukturierung der Wirtschaftsförderung sieht vor, für das Regionalmarketing einen Verein zu gründen.

Rückblick: Seit ihrer Gründung vor 18 Jahren vermarktet die WFG intensiv und mit viel Leidenschaft die Region als dynamischen Wirtschaftsraum mit spannenden Perspektiven, preiswertem Wohnen und kurzen Wegen. Zahlreiche kreative Marketingaktivitäten machten Vorpommern bekannter und stärkten das Image der Region. Markenzeichen und Kernbotschaften sind bis heute die hohe Lebensqualität, die Lage an der Ostsee, ein investitionsfreundliches Klima mit attraktiven Fördermöglichkeiten, zahlreiche erschlossene Industrie- und Gewerbeflächen und eine kreative Gründerszene mit mehreren Gründer- und Coworking-Zentren.

103 Broschüren und Flyer, 195 Medieninformationen, 298 Newsletter und 422 redaktionelle Beiträge und Anzeigen warben allein in den letzten zehn Jahren, unter dem Dach der Landesmarke MV tut gut, aber mit eigener Vorpommern-Sonnendeck-Identität, für den attraktiven und innovativen Wohn-, Lebens- und Investitionsstandort. Überregionale und große Aufmerksamkeit erzielten u. a. LKW-Werbungen auf Deutschlands Autobahnen, Großflächenbanner an den vorpommerschen Flughäfen, digitale Leinwände in Metropolregionen wie Berlin und Hamburg, mehrere Buchveröffentlichungen über die wilde Schönheit der Region und die Geschichten seiner Menschen, hochwertige deutsch- und englischsprachige Imagebroschüren, das mehrfach im Jahr aufgelegte Fachkräftemagazin, mehrsprachige Hafenführer und Seglermagazine, das innovative Messesystem sowie Anzeigen und Supplements beispielsweise in Unternehmermagazinen wie „Wirtschaft + Markt“ oder auflagenstarken Zeitungen wie der „ZEIT“.

Mehrere responsive Webseiten, mindestens einmal monatlich erscheinende Newsletter, Mailingformate und Online-Veranstaltungen sowie zielgruppen-spezifische Social-Media-Kanäle werden tagtäglich bedient und komplettieren den Marketing-Mix. Auf der erst 2019 mit Unterstützung aus dem Vorpommern-Fonds neugestalteten Webseite www.vorpommern-sonnendeck.de klickten sich zuletzt 36.000 Nutzer durch die Angebote und informierten sich mit 130.000 Seitenaufrufen über die Vorzüge der Region. Auf dem dazugehörigen und neu entwickelten Stellenportal registrierten sich rund 80 Arbeitgeber, die über 850 Stellenangebote veröffentlichten. 40 Unternehmen und Partner wirken an der WFG-Fachkräftekampagne „Leben & Arbeiten auf Deutschlands Sonnendeck“ mit. Sie ermöglichten durch ihre Mitgliedschaft regionale und überregionale Präsentationen auf 57 Jobmessen (seit 2015), die regelmäßige Veröffentlichung und den Vertrieb von Printprodukten, Anzeigen sowie Veranstaltungsformate. Auf Facebook, dem erst kürzlich aufgelegten Instagram-Account, YouTube und Xing informieren sich 1.530 Follower.

Auf der im März aufgrund der Corona-Krise entstandenen Webseite www.RettungsRingMV.de übernimmt das WFG-Team zudem die Tagesredaktion und sorgt dafür, dass Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern tagesaktuell über Unterstützungsmöglichkeiten des Bundes, Landes und weiterer Institutionen informiert werden. Außerdem entwickelte die WFG die Webseite www.myfish-ostsee.de, die für die regionale Küstenfischerei wirbt und den Fischern die Möglichkeit gibt, ihren Fisch direkt und fangfrisch zu vermarkten.

Da die Wirtschaftsförderung von Beginn an nur mit knappem Budget ausgestattet war, wurde sich früh nationaler und internationaler Förderprogramme und -möglichkeiten bedient und viele Projekte initiiert, um die Standortvermarktung überhaupt zu ermöglichen und fortlaufend zu intensivieren. Nur durch Unterstützung des Landesmarketings MV tut gut, des Wirtschaftsministeriums Mecklenburg-Vorpommern, des Regionalbeirats Vorpommer und durch Mittel aus dem Regionalbudget Vorpommern oder dem Vorpommern-Fonds konnte eine personelle und materielle Ausstattung für das Standortmarketing abgesichert werden. Zusätzlich gelang es, über die erfolgreiche Beantragung von EU-Projekten oder die Teilnahme an Wettbewerben Mittel für Vermarktungsaktivitäten zu generieren und Messeauftritte, Marketingaktivitäten, Markterschließungen, Unternehmenskooperationen und Knowhow-Transfers zu realisieren.