Deutschlands beste Metallhandwerker stellten sich am 13. und 14. November 2020 dem Praktischen Leistungswettbewerb. Die 43 Wettbewerbsteilnehmer hatten sich zuvor bundesweit in Landeswettkämpfen qualifiziert und traten zur Endausscheidung beim Bundesleistungswettbewerb an.

Die ursprüngliche Planung sah vor, den Bundesleistungswettbewerb wie in den vergangenen Jahrzehnten am Bundesfachzentrum Metall und Technik in Northeim als Präsenzveranstaltung stattfinden zu lassen. Trotz Hygienekonzept standen die Organisatoren im Bundesverband Metall vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Pandemie Ende Oktober plötzlich vor der Entscheidung, eine Alternative zur Präsenzveranstaltung zu finden.

Zügig wurde gemeinsam mit dem neuen Vorsitzenden der Bundesbewertungsausschusses, Klaus Korff, sowie mit den Beteiligten im Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) in Berlin, im Bundesverband Metall (BVM) sowie im Bundesfachzentrum Metall und Technik Northeim geprüft und entschieden, auf ein virtuelles Format umzustellen. Ein absolutes Novum für einen Praktischen Leistungswettbewerb. Die Durchführung fand online auf Grundlage der technischen Zeichnungen der Prüfungsstücke im jeweiligen Ausbildungsberuf statt. Diese wurden den Teilnehmern vorab zugeschickt. Die Prüfung erfolgte dann online per Videochat. So konnten die Kandidaten ihre Fähigkeiten im Umgang mit Metall regelkonform unter den kritischen Augen des Bewertungsausschusses unter Beweis stellen. Das ist auch in diesem neuen Format mit beeindruckenden, teils exzellenten Ergebnissen gelungen.

BVM-Vizepräsident Michael Winterhalter, Vorsitzender im Bildungswerk Metall und verantwortlich für den Fachbereich Berufsbildung im BVM, unterstreicht: „Mit der Umstellung auf einen virtuellen Wettbewerb sind wir neue Wege gegangen. Damit wollten wir bewusst ein zeitgemäßes Zeichen setzen für exzellente Ausbildungsleistungen im Metallhandwerk und deren Anerkennung. Teilnehmer und Organisatoren sind diesen Weg gern mitgegangen und wurden belohnt. Die Sieger im Wettbewerb konnten sich außerdem ihre Weiterbildungsstipendien sichern.“

Die Platzierungen nach Fachrichtung:

Bundessieger Metallbauer Konstruktionstechnik
Dennis Breitenfeldt aus Greifswald dem Ausbildungsbetrieb HAB Hallen und Anlagenbau GmbH in 17509 Wusterhusen belegte Platz 1 und holte Gold bei den Metallbauern der Fachrichtung Konstruktionstechnik. Ebenfalls auf dem Platz 1 überzeugte punktgleich Jonas Gaspar aus Berlin, Ausbildungsbetrieb Max Lippeck aus 13509 Berlin. Platz zwei belegte Florian Jung, Duderstadt aus dem Ausbildungsbetrieb Hans-Herbert Kopf aus 37115 Duderstadt.

Bundessieger Metallbauer Metallgestaltung
Bei den Metallbauern mit der Fachrichtung Metallgestaltung holte Jonas Voglsamer, Neumarkt Sankt Veit, aus dem Ausbildungsbetrieb Josef Scheidhammer aus 84155 Bodenkirchen den Siegertitel. Den zweiten Platz belegte in diesem Jahr Ernst Gaebel aus Langwedel, Ausbildungsbetrieb Kurt-Martin Lange Schmiedemeister im schleswig-holsteinischen 24211 Lehmkuhlen. Für den dritten Platz qualifizierte sich Maximilian Theel aus Wabern, Ausbildungsbetrieb Klaus Unterrainer in 54290 Trier.

Bundessieger Metallbauer Nutzfahrzeugbau
Der Bundessieger der Fachrichtung Nutzfahrzeugbau, Moritz Wellmeyer (Ausbildungsbetrieb Langendorf GmbH in 45731 Waltrop), kommt aus Nordrhein-Westfalen. Den zweiten Platz holte Matthias Reimann aus Mauern, Ausbildungsbetrieb Josef Halbinger GmbH in 85419 Mauern. Für den dritten Platz qualifizierte sich Sören Quandt aus Oldenburg, Ausbildungsbetrieb Schütte Fahrzeugbau GmbH im niedersächsischen 26203 Wardenburg.

Bundessieger Feinwerkmechaniker
Platz 1 unter den Feinwerkmechanikern belegte Florian Gros aus Rennerod, Ausbildungsbetrieb Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Koblenz in 56070 Koblenz, gefolgt von Vizemeister Danny Böttcher aus Zöllnitz, Ausbildungsbetrieb HEMA Formenbau + Kunststoffverarbeitung in 07743 Jena. Auf Platz drei: Samuel Morhard aus Aletshausen, Ausbildungsbetrieb Wanzl GmbH & Co. KGaA Rudolf Pelikan in Borchen 87757 Kirchheim.

Bundessieger Feinwerkmechaniker Zerspanungstechnik
Schleswig-Holstein holte mit Torge Olaf Kröger aus Hohenwestedt, Ausbildungsbetrieb Druckguss Service Deutschland GmbH aus 23568 Lübeck den Siegertitel. Auf Platz 2 folgte Markus Abt aus Amtzell, Ausbildungsbetrieb Roland Münst GmbH 88279 Amtzell. Auf Platz drei folgte Henning Denker aus Hage, Ausbildungsbetrieb cw TEC Gesellschaft für Werkzeug- und Maschinenbau mbH in 26524 Hage.

Bundessieger Zerspanungsmechaniker Frästechnik
In der Fachrichtung Frästechnik belegte Hendrik Drees aus Lübbecke, Ausbildungsbetrieb Heinz Schwarz GmbH & Co KG Werkzeugbau aus dem nordrhein-Westfälischen 32361 Preußisch Oldendorf, gefolgt von Jessica Kiefer aus Völklingen, Ausbildungsbetrieb Kuhn & Möhrlein GmbH aus dem saarländischen 66557 Illingen. Den dritten Platz belegte Sascha Stephan aus Pirmasens, Ausbildungsbetrieb POLY-TOOLS Bennewart GmbH im rheinland-pfälzischen 66978 Dornsiders.

Bundessieger Zerspanungsmechaniker Drehtechnik
Nordrhein-Westfalen holte mit René Kowolik aus Kleve den Siegertitel, (Ausbildungsbetrieb Usbeck in 47559 Kranenburg), gefolgt von Luca Budde aus Boltersen, Ausbildungsbetrieb Werner Hübner aus dem niedersächsischen 21337 Lüneburg. Den dritten Platz erkämpfte sich Nancy Vogel aus Cleebronn, Ausbildungsbetrieb Schunk GmbH im baden-württembergischen 74348 Lauffen.

Über Bundesverband Metall

Der Bundesverband Metall (BVM) vertritt die Interessen der deutschen Metallhandwerksbetriebe in 325 Innungen und 13 Landesverbänden. Metallhandwerk in Deutschland, das sind rund 34.000 Unternehmen, die über 24.000 Lehrlinge ausbilden, 465.000 Mitarbeiter beschäftigen und rund 60 Mrd. Euro Umsatz erzielen

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