Die Effizienzsteigerungen der Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten sind enorm. Heute kann ein Landwirt 134 Menschen ernähren – fast doppelt so viele wie noch 1990. Seit 1960 hat sich diese Zahl sogar beinahe verachtfacht.

In dieser Summe sind nur die in Deutschland produzierten Nahrungs- und Futtermittel berücksichtigt. Rechnet man auch das Futter hinzu, das deutsche Landwirtinnen und Landwirte aus dem Ausland importieren, um damit ihre Tiere zu füttern, steigt die Zahl der Menschen, die sie mit ihren Erzeugnissen rechnerisch ernähren können, sogar auf 151.

Welcher Anteil der Verbraucherausgaben für Nahrungsmittel kommt bei den Landwirten an?

Ein immer geringerer Teil dessen, was Verbraucherinnen und Verbraucher für Nahrungsmittel bezahlen, kommt bei den Erzeugerinnen und Erzeugern an. Insgesamt betrug ihr Anteil an den Verkaufserlösen 2019 nur noch rund 22 Prozent – 1980 lag er noch fast doppelt so hoch.

Obwohl die Werte von Jahr zu Jahr stark schwanken, ist eine deutliche Tendenz erkennbar. Bei Eiern etwa lag der Anteil in den 1980er-Jahren nie unter 70 Prozent, 2019 belief er sich nur noch auf 43 Prozent.

Einzig bei Kartoffeln hat sich das Verhältnis zwischen Erzeugerpreis und Verbraucherpreis in den vergangenen zehn Jahren für Landwirtinnen und Landwirte wieder deutlich positiver entwickelt – zumindest gegenüber den 2000er-Jahren.

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