Das Klinikum Darmstadt schränkt ab sofort die Zahl der planbaren medizinischen Eingriffe ein. „Das Klinikum Darmstadt ist Maximalversorger und Krankenhaus der höchsten Stufe der Notfallversorgung für Südhessen und als solcher müssen wir die Versorgung von Covid-Patient*innen und Non-Covid-Patient*innen in Einklang bringen“, sagt Geschäftsführer Clemens Maurer. „Wir haben einen medizinischen Versorgungsauftrag, den wir erfüllen und sicherstellen müssen“, ergänzt der Medizinische Geschäftsführer Prof. Nawid Khaladj.

Um diesen Versorgungsauftrag sicherzustellen und besonders für alle Notfälle, wie Schwerstverletzte, Schlaganfälle, Herzinfarkte, Gefäßnotfälle, Geburten, aber auch onkologische Eingriffe und Therapien weiter da sein zu können und um das stark beanspruchte Personal zu entlasten, hat sich die Krankenhauseinsatzleitung dazu entschlossen, elektive, also planbare Eingriffe zu reduzieren, vorausgesetzt, es ist medizinisch vertretbar. „Notfälle und medizinisch notwendige Eingriffe werden selbstverständlich weiter versorgt und behandelt“, so die Geschäftsführer. Welche Eingriffe verschoben werden können, diese Entscheidung liegt letztlich bei den Klinikdirektor*innen.

Im Unterschied zu der Pandemiesituation im Frühjahr ist derzeit die Zahl der an Covid-19-Erkrankten deutlich höher. Zudem gibt es mehr infizierte Mitarbeitende, was zu Ausfällen und damit zu Personalengpässen führt. „Wir wollen mit der Reduzierung der elektiven Maßnahmen eine Stabilisierung des Systems erreichen“, erklärt Clemens Maurer abschließend.

Diese Regelung soll bis zum 15. Januar gelten, dann wird die Lage neu bewertet. Derzeit werden im Klinikum Darmstadt 41 Covid-19-Patient*innen auf Normalstation und 12 Covid-19-Patienten auf Intensivstation behandelt.

Jeden Tag kommen zwischen 15 und 30 Verdachtsfälle hinzu.  Als koordinierendes Klinikum im Versorgungsgebiet Südhessen stehen wir im ständigen Austausch und in ständiger Abstimmung mit den Partnern im Versorgungsgebiet sowie dem zentralen Planungsstab in Wiesbaden.

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