Die Rehabilitation hat bewiesen, dass sie auch unter Pandemiebedingungen handlungsfähig ist. Die Reha-Einrichtungen konnten nicht nur den Regelbetrieb aufrechterhalten, sondern auch neue, systemrelevante Aufgaben übernehmen.

Christof Lawall, Geschäftsführer der DEGEMED, betonte in seinem Vortrag, dass die Reha-Kliniken seit März sehr große Anpassungsleistungen erbracht haben, um sich innerhalb kürzester Zeit an die neuen Arbeitsbedingungen in der Pandemie anzupassen. "Es mussten gleichzeitig Belegungsschwankungen ausgeglichen werden, neue Zusammenarbeit mit Gesundheitsämtern organisiert und die Herausforderungen der Arbeit als Entlastungskliniken der Akutversorger bewältigt werden. Damit haben die Reha-Kliniken ihren Status als systemrelevante Einrichtungen unter Beweis gestellt."

In verschiedenen Vorträgen haben die Vertreterinnen und Vertreter der Leistungsträger Krankenkassen und Deutsche Rentenversicherung einen umfassenden Rückblick auf das Pandemiegeschehen und auf die Darstellung der relevanten Gesetzgebungsverfahren gegeben und im Ausblick detailliert berichtet, welche Veränderungen absehbar auf die Branche zukommen werden. Aus der Praxis erfolgten dann Erfahrungsberichte über die Therapie von Post-Covid-19 Patienten, sowohl ambulant als auch stationär.

"Die Reha-Einrichtungen haben durch ihre bisherige Arbeit in der Pandemie gezeigt, dass sie nicht nur in der aktuellen Krise zentrale Aufgaben bei der Krisenbewältigung übernehmen können, sondern auch zukünftig bereit sind für neue Aufgaben in der Gesundheitsversorgung", fasst Achim Schäfer, Vorsitzender der Fachgruppe Rehabilitation des VKD, die Tagung weiter zusammen.

"Wir sind davon überzeugt, dass es auch im digitalen Format gelungen ist, das breite Potenzial der Reha-Einrichtungen zu diskutieren und weiterzuentwickeln. Damit hat der Reha-Wirtschaftstag seinen Platz als wichtigster Branchentreff einmal mehr unter Beweis gestellt", so DKI-Geschäftsführerin Gabriele Gumbrich.

 

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