Erhebungen des HBB zu Folge nutzten nur etwa halb so viel Kundinnen und Kunden wie im Vorjahr den vergangenen Sonntag zum Einkaufen. Die verschärften Zugangsbeschränkungen von einem Kunden auf 20 Quadratmeter wurden in keinem Einkaufscenter und keinem Kaufhaus im Verlauf des Sonntages erreicht. Dieser Einschätzung schloss sich auch Ver.Di an. Deren Fachbereichsleiterin Erika Ritter berichtete mit Blick auf Mitarbeiterabfragen am Sonntag von „keinem besonders hohem Aufkommen“.
„Getreu dem Motto – was kümmert mich mein Geschwätz von gestern – behauptet Frau Ritter heute das Gegenteil dessen, was ihre und unsere Abfragen ergeben haben. Damit beschädigt die Gewerkschaft nicht nur ihre eigene Glaubwürdigkeit, sondern die einer ganzen Branche“, ärgert sich Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des HBB mit Blick auf die heutige Aussage Ritters, es sei am Wochenende zu Gedränge und Menschenansammlungen bekommen. Belege für die Kehrtwende liefere die Gewerkschaft freilich keine, so Busch-Petersen weiter.
Verkaufsoffene Sonntage sind grade in dieser für den Einzelhandel dramatischen Lage besonders wichtig. Durch die geltenden Zugangsbeschränkungen dürfen weit weniger Menschen in die Läden. Durch zusätzliche Öffnungen an Sonntagen lässt sich wenigstens ein Teil des Umsatzverlustes nachholen.
Mit der von Ver.Di angestrebten Streichung des 20. Dezember 2020 als verkaufsoffenem Sonntag missachtet die Gewerkschaft aus purer Ideologie die Interessen der Mitarbeitenden, Kunden und Kaufleute gleichermaßen. „Jeder offene Sonntag sichert umgerechnet 120 Vollzeitjobs im Berliner Handel.“, so Nils Busch-Petersen: “Wir werden weiter um jeden dieser Arbeitsplätze kämpfen!“
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