Mittlerweile ist der Tagesablauf mit Nachwuchs im Elefantenhaus schon sehr routiniert – jeden Morgen verbringen Temi und Otto etwa eine Stunde gemeinsam mit Mangala und Panang. Die beiden Tanten haben sich inzwischen an den kleinen Wirbelwind gewöhnt und haben ihn sehr gut in die Herde aufgenommen.
Wenn Panang, Mangala und Gajendra dann draußen sind, saust der kleine Otto vergnügt über die große Sandanlage – seine liebste Beschäftigung dabei ist eine große Stahlkugel, auf die er sogar draufsteigt. Außerdem genießt es Otto sichtlich, wenn die Tierpfleger ihn und Mutter Temi mit dem Wasserschlauch abspritzen. „Am Anfang hat sich Otto noch hinter Temi versteckt, sobald Wasser aus dem Schlau kam, aber inzwischen bekommt er gar nicht genug davon – es ist wirklich sehr nett anzuschauen und bereitet uns Tierpflegern viel Freude“, so Lorenz Schwellenbach.
Otto kann seinen Rüssel mittlerweile schon gekonnt einsetzen, um seine Umgebung zu erkunden und kleine Äste sowie Obst und Gemüse aufzunehmen. Die Hauptnahrungsquelle ist jedoch nach wie vor Muttermilch. Elefantenbabys werden etwa bis zum dritten Lebensjahr gesäugt.
Doch nicht nur Otto hat sich im letzten Monat zu einem prächtigen kleinen Elefantenbullen entwickelt, auch Elefantenkuh Temi ist eine liebevolle und sorgsame Mutter. „Sie macht das wirklich hervorragend, vom ersten Tag an kümmert sie sich ganz toll um den Kleinen“, berichtet Schwellenbach. Temi wiegt nach der Geburt von Otto nun rund 130 Kilogramm weniger. „Bis Otto zum ersten Mal gewogen wird, wird es vermutlich noch einige Wochen dauern. Man sieht aber, dass Otto gut zunimmt, wächst und gedeiht“, erklärt Lorenz Schwellenbach.
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