Seit Jahrhunderten war die Höhe der Türme der Frauenkirche (99 Meter) im Zentrum Münchens das Richtmaß aller Bauwerke. Ein Bürgerentscheid von 2004 entschied, dass auch außerhalb des Stadtkerns kein Gebäude höher als 100 Meter sein darf. Die Fortschreibung der Hochhausstudie der Stadt, die noch nicht ganz abgeschlossen ist, soll als Orientierung verstanden werden und ist eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Bautypus des hohen Hauses.
Hohe, vertikal orientierte Bauten haben vielfältige Auswirkungen. Nicht nur für die Gestalt einer Stadt, sondern auch gesellschaftliche — für das städtische Umfeld, die Quartiere, die Nachbar- und die Bewohnerschaft — und müssen daher gut platziert und vor allem auch sehr gut durchdacht und geplant werden.
Vielleicht sind Hochhäuser nicht die richtige Antwort für das „größte Dorf Deutschlands“.
Vielleicht braucht München aber auch gerade deswegen mehr von ihnen.
Wie viel Hochhaus verträgt das Münchner Stadtbild? Und wo und wie könnten und sollten Hochhäuser in welcher Form integriert werden?
Auf BDAtalk äußern sich zum Thema u.a. Prof. Dr. Matthias Castorph (Architekt und Stadtplaner in München und Professor für Stadtbaukunst und Entwerfen an der TU Kaiserslautern), Klaus Friedrich (Architekt, München) Prof. Lydia Haack (Architektin und Stadtplanerin in München sowie Professorin für Entwerfen und Konstruieren an der HTWG Konstanz), Anna Hanusch (Architektin und Stadträtin, Bündnis 90/Die Grünen/RosaListe München), Rainer Hofmann (Architekt und Stadtplaner in München und Vorsitzender des BDA Kreisverband München-Oberbayern), Prof. Dr. Thomas Jocher (Architekt und Stadtplaner, München), Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk (Stadtbaurätin von München), Mareike Schmidt (MSc Architektur und Stadtplanung, München) und Prof. Sophie Wolfrum (Stadtplanerin sowie emeritierte Professorin der technischen Universität München).
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