Es ist kein leichtes Jahr für Wettbewerbsprojekte an Schulen: Als Folge der Corona-Pandemie haben viele Lehrkräfte eine erhöhte Arbeitsbelastung und Arbeitsgemeinschaften oder außerschulische Wettbewerbsprojekte konnten oft nur schwer betreut werden. Zudem sind aus Hygiene- und Sicherheitsgründen viele Schülerforschungszentren derzeit nur eingeschränkt nutzbar. Dennoch gab es in Baden-Württemberg 1067 Anmeldungen zur 56. Wettbewerbsrunde des Nachwuchswettbewerbs Jugend forscht, dessen Bundesfinale vom 27. bis 30. Mai 2021 in der experimenta Heilbronn stattfindet.
Gegenüber dem Vorjahr sanken die Anmeldezahlen damit zwar um 25,7 Prozent, trotzdem zeigt sich Landeswettbewerbsleiterin Dr. Marianne Rädle zufrieden: „Es ist beeindruckend mit wieviel Engagement die Kinder und Jugendlichen mit ihren Betreuerinnen und Betreuern trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ihre Forschungsprojekte entwickelt und vorangetrieben haben. Ihnen gebührt unser Respekt. Jetzt heißt es Daumendrücken für die Nachwuchsforscher bei den Regionalwettbewerben, die im Februar 2021 starten. Ich bin gespannt, welche Projekte wir dann beim Landeswettbewerb vom 22. bis 24. März in Heilbronn wiedersehen werden.“
Biologie und Chemie sind bei Mädchen beliebt
Mit 84 gemeldeten Projekten liegt die Region Südbaden an erster Stelle der Wettbewerbseinreichungen in Baden-Württemberg, gefolgt von den Regionen Ulm mit 80 und Mittlerer Neckar mit 79 Projekten. Bei den Anmeldungen stieg der Mädchenanteil im Südwesten Deutschlands von 34,8 Prozent im Vorjahr auf 36,1 Prozent für den Jugend forscht-Wettbewerb 2021. Besonders beliebt sind bei den Schülerinnen die Fachgebiete Biologie und Chemie, bei denen der Mädchenanteil bei 54 und 52 Prozent liegt. Auf Platz 3 der Beliebtheit folgen bei den Forscherinnen Projekte aus dem Bereich Arbeitswelt. Bei den Jungen stehen die Fachgebiete Technik mit 187 Teilnehmern, Biologie (106 Teilnehmer) und Arbeitswelt mit 101 Anmeldungen in der Gunst ganz vorne.
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