Weil viele Kunden der Bielefelder Tourist-Information und des Bielefeld-Online-Shops wegen des Lockdowns vorbestellte Geschenke nicht mehr persönlich abholen konnten, haben die Mitarbeiter von Bielefeld Marketing einen eigenen Lieferservice auf die Beine gestellt. In der "Operation Weihnachts-Elfen" wurden die bereits bezahlten Produkte im Stadtgebiet verteilt, darunter kistenweise der inzwischen ausverkauften "Kein-Weihnachtsmarkt-Tassen".

Das Stadtmarketing startete die Aktion, weil viele Kunden noch vor der Lockdown-Nachricht beim Kauf ausgewählt hatten, die Produkte bis Weihnachten selbst in der Tourist-Information abzuholen. Das geht aber seit Mittwoch nicht mehr, da die Geschäftsstelle im Neuen Rathaus schließen musste.

Und nachträglich von den Kunden noch Geld für den Versand per Post zu verlangen, fand das Team wenig weihnachtlich. Also wurden alle betroffenen Kunden informiert, Autos beladen und Adressen abgeklappert.

Tolle Rückmeldungen von Kunden auf die spontane Ausliefer-Aktion gibt’s gesammelt auf dem Instagram-Kanal und auf der Facebook-Seite von Bielefeld Marketing.

Standardoption bleibt die Post

Beim Verpacken und Ausliefern der Waren sprangen Mitarbeiter aus allen Geschäftsbereichen ein – von der Tourismus-Abteilung über das Veranstaltungs-Management bis zum Kommunikationsteam. Auch wenn’s verlockend klingt: Der Elfen-Service bleibt eine Ausnahme, weil sich ein solcher Lieferdienst für das Stadtmarketing nicht rechnen würde. 

Standardoption bleibt die Post. Bielefeld Marketing bearbeitet, verpackt und versendet weiterhin jede Bestellung. Bis vergangenen Dienstag gab’s noch eine Garantie, dass Käufe im Bielefeld-Online-Shop auch bis Heiligabend versendet werden.

Aktuell kann das Stadtmarketing – wie viele andere Online-Shops – kein Versprechen geben, dass Käufe per Post bis Weihnachten auch in jedem Fall ankommen. Wer hierzu eine Frage hat, erreicht das Team der Tourist-Information werktags zwischen 10 und 15 Uhr telefonisch unter 0521 516999 oder per E-Mail (bis einschließlich 23. Dezember, danach wieder ab dem 5. Januar 2021).

Ein Bielefeld-Souvenir hat alle Rekorde gebrochen

Neben klassischen Geschenken wie Bielefeld-Geschirr, Bielefeld-Monopoly oder Kleidung mit dem BIE-Stadtlogo schlugen in der Vorweihnachtszeit zwei Ideen des Stadtmarketings besonders ein: Die "Bielefelder Weihnachtsmarkt-Box", entstanden als Reaktion auf die Absage des Marktes, wurde 3.200 mal verkauft und ist schon lange vergriffen.

Und die "Kein-Weihnachtsmarkt-Tasse", eine ironische Adaption des alljährlichen Glühwein-Sammelbechers, musste mehrfach nachbestellt werden beim Hersteller in Bayern. 12.000 Exemplare gingen davon weg. Auch hier: ausverkauft. Noch nie hat ein Bielefeld-Souvenir in so kurzer Zeit solche Verkaufszahlen erreicht.

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