Die Fördergesellschaft der Hochschule Osnabrück unterstützt neue Projekte zur Förderung von technischem Nachwuchs und bedürftigen Studierenden.

Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Inklusion, gesellschaftliches Engagement – aktuelle Themen wie diese stehen stets im Fokus der Hochschule Osnabrück. Wenn gute Ideen und sinnvolle Projekte nicht zum Studienplan gehören und deshalb auf finanzielle Starthilfe angewiesen sind, können sie oft trotzdem verwirklicht werden: Unterstützung bekommen engagierte Studierende und Hochschulprojekte von der Fördergesellschaft der Hochschule Osnabrück, in der sich 80 regionale Unternehmen und Institutionen zusammengeschlossen haben. Auf ihrer Mitgliederversammlung Ende November haben sie Förderung neuer Projekte im kommenden Jahr beschlossen – die Hochschule freut sich über großzügige „Weihnachtsgeschenke“ ihrer Förderer.

Groß ist die Freude an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik (IuI). Sie soll über 11.000 Euro zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses erhalten. Profitieren werden davon sowohl Zweitsemester als auch Studierende, die kurz vor ihrem Abschluss stehen.

Orientierung im weiten Feld technischer Berufe

„Wer später in einem technischen Beruf arbeiten möchte, kommt mit theoretischem Wissen alleine nicht weit – deshalb sind unsere Studiengänge stark praxisorientiert“, erklärt der IuI-Dekan Prof. Dr. Alexander Schmehmann. Als Beispiele nennt er Praktika in den rund 50 modernen Fakultätslaboren, viele Übungen und Projekte. Die Abschlussarbeiten werden zu etwa 90 Prozent in Kooperation mit Unternehmen durchgeführt. Diese Praxisnähe sei für viele der entscheidende Grund dafür, an einer Fachhochschule zu studieren, sagt Schmehmann: „Allerdings fehlt vielen Erstsemestern die Orientierung: Welche Berufe, Branchen, Unternehmen und Karrieremöglichkeiten stehen mir nach dem Studium offen? – Hier gab und gibt es beim Studieneinstieg oft eine große Ratlosigkeit.“ Um neuen Studierenden die Orientierung zu erleichtern, bietet ihnen die Fakultät gleich im ersten Studienjahr Gespräche mit Fachleuten aus der Praxis, Unternehmensbesuche sowie Projekte an. Letztere haben oft Wettbewerbscharakter: Wer baut aus einer Packung Alufolie den höchsten Turm? Wer zerlegt am schnellsten eine Bohrmaschine in ihre kleinsten Bauteile? Wer gestaltet das aussagekräftigste Plakat zu einem aktuellen IT-Thema? – Jetzt werden Siegerteams solcher Wettbewerbe einen Preis der Fördergesellschaft erhalten. Firmenexkursionen und Besuche der Mitglieder der Fördergesellschaft sollen neue Kontakte zwischen der Fakultät und den Unternehmen ermöglichen.

Preise für die besten Semesterprojekte

Um die künftigen Ingenieure oder Informatikerinnen auf fachübergreifende Teamarbeit vorzubereiten, legt die Fakultät IuI besonderes Augenmerk auf Projekte – oft in Kooperation mit Unternehmen. Seit acht Jahren gehören Semesterarbeiten zum Programm der Informatik- und Elektrotechnik-Studiengänge. Im laufenden Wintersemester haben alle anderen Bachelor-Studiengänge der Fakultät IuI dieses Erfolgsmodell übernommen. „Hier sehen wir ein großes Potential zur Vertiefung der Zusammenarbeit mit der Fördergesellschaft“, sagt der Studiendekan Prof. Dr. Frank Thiesing: „Die Projektmesse am Ende des fünften Semesters bietet den Mitgliedern sowohl unmittelbaren Kontakt zu jungen Leuten kurz vor Studienabschluss als auch einen guten Einblick in aktuelle Themen der jeweiligen Studiengänge.“ Die Mitgliedsunternehmen wollen zudem gemeinsam mit den Lehrenden studentische Projekte ausrufen, um Lösungen für ihre speziellen Fragen erarbeiten zu lassen. „Auch Ideen für Praxisprojekte und Abschlussarbeiten sind herzlich willkommen“, so Thiesing. Als er im November der Fördergesellschaft neue Ideen der Zusammenarbeit vorschlug, stieß er auf offene Ohren: „Wir als Fakultät sind sehr dankbar, dass unsere Studierenden wichtige Unterstützung der Fördergesellschaft erhalten werden – nicht nur materieller Art, sondern auch durch bessere Einblicke in die Unternehmenswelt und Kontakte zu erfahrenen Fachleuten“, sagt der Professor für Software-Engineering und Mathematik. Auch die Dr. Jürgen und Irmgard Ulderup Stiftung war von dem eingereichten Antrag sehr angetan und sagte noch während der Mitgliederversammlung zu, die Hälfte der beantragten Kosten übernehmen zu wollen.

Technische Angebote für Schulen

Als drittes „Weihnachtsgeschenk“ der Fördergesellschaft für den technischen Bereich bezeichnet Thiesing die Finanzierung der MINT-Projekte für regionale Schulen. MINT steht dabei für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Dazu zählen beispielsweise Workshops, Praktika und Projekttage in Laboren sowie Angebote zur Studienorientierung. Oft müssen dafür spezielle Software, Werkstoffe, Bauteile oder Geräte angeschafft werden. Hier wird die Fördergesellschaft mit fast 4.000 Euro im Jahr 2021 technische Angebote für Schülerinnen und Schüler der Region unterstützen.

Unterstützung bedürftiger Studierender

Darüber hinaus vereinbarten die Mitglieder der Fördergesellschaft die Unterstützung bedürftiger und leistungsstarker Studierenden. Dies erfolgte einerseits durch die Übernahme von 15 Deutschlandstipendien, die speziell auf diese Zielgruppe ausgerichtet wurden. „Für Studierende ist es zurzeit wichtig, finanzielle und ideelle Unterstützung zu erfahren“, so Kornelia Niekamp, Personalleiterin der Schoeller Technocell GmbH & Co. KG, die sich ebenfalls in der Fördergesellschaft engagiert. Insgesamt ermöglichten Partner der Hochschule Osnabrück in diesem Jahr Deutschlandstipendien im Wert von 630.000 Euro. Zweitens sagte die Fördergesellschaft die konkrete Unterstützung zweier Studierender zu, denen vor dem Hintergrund schwieriger Rahmenbedingungen der Studienabschluss ermöglicht werden soll.

Fördergesellschaft: 87 Mitglieder – ein Ziel

Der 1963 gegründete Verein hat sich – fachübergreifend – die ideelle und materielle Förderung von Lehre und Forschung der Hochschule Osnabrück an allen Standorten zum Ziel gesetzt. „Durch das persönliche und finanzielle Engagement unserer Mitglieder wollen wir Brücken schlagen zwischen Hochschule und Gesellschaft, Wirtschaft und Arbeitswelt – zu allseitigem Nutzen“, sagt der Vorstandvorsitzende Prof. Dr. Stephan Rolfes.

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