Neubau Besucher- und Informationszentrum
Der Verein plant ein schwimmendes Haus als zentralen Anlaufpunkt für alle Museumshafenbesucherinnen und -besucher und ehrenamtliche Schiffsbesatzungen in der Mitte seines Hafens. Das ca. 150m2 große Haus soll einen 360°-Rundumblick auf alle Schiffe des Museumshafens und den modernen Hamburger Hafen bieten. Zusätzlich informiert das neue Besucherzentrum täglich über die in Oevelgönne beheimateten Schiffstypen und die Arbeit des Vereins. Der Verein möchte damit den Standort für alle Hamburger und Touristen noch attraktiver werden lassen und den Museumshafen als ein wichtiges maritim-kulturelles Zentrum mit allen anderen maritimen Einrichtungen der Stadt verbinden. Die Räume sollen darüber hinaus für Fortbildungen, Versammlungen, Vorträge und Abendveranstaltungen zur Verfügung stehen und dem Museumshafen die seit langer Zeit fehlende Infrastruktur geben. Der Fertigstellung des neuen Besucher- und Informationszentrums ist für 2022 geplant.
Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Der Hamburger Museumshafen in Oevelgönne ist nicht nur ein Schmuckstück, das weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt und beliebt ist. Er ist auch eine der bedeutendsten Institutionen für die maritime Kultur unserer Stadt, die mit großem ehrenamtlichem Engagement mit Leben gefüllt wird. Hamburg wird mit der Peking und vielen anderen Schauplätzen des maritimen Erbes ein nationaler, wenn nicht gar europäischer Anziehungspunkt, der für die touristische Erholung nach der Corona-Pandemie viele Chancen für Hamburg beinhaltet. Deshalb ist es gut, dass der Museumshafen mit diesem Zentrum jetzt die Chance erhält, sich stärker zu positionieren und zu entwickeln. Das macht das HWSP gerne unterstützend möglich. Als Finanzsenator wünsche ich mir außerdem, dass alle maritimen Schauplätze sich noch enger vernetzen, um möglichst viele Effizienzen auch im Sinne der vielen Besucherinnen und Besucher zu heben.“
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Es zeichnet Hamburg aus, dass wir uns nicht nur der wirtschaftlichen Bedeutung unseres Hafens bewusst sind, sondern auch die Erinnerung an unsere maritime Geschichte lebendig halten. Hierzu leistet der Museumshafen Oevelgönne einen wichtigen Beitrag. Mit dem neuen Besucher- und Informationszentrum wird dieser einzigartige Museumshafen als kulturelles Zentrum weiterentwickelt.“
Altonas Bezirksamtsleiterin Dr. Stefanie von Berg: „Altona und Seefahrt-Romantik gehören einfach zusammen. Deswegen freue ich mich, dass der Museumshafen Oevelgönne jetzt die finanziellen Mittel erhalten hat, um direkt an der Elbe ein modernes Besucherzentrum errichten zu können. Das neue Gebäude wird die maritime Nostalgie noch greifbarer machen und sicher dazu beitragen, dass noch mehr Menschen diesen wunderbaren Ort in Altona besuchen werden.“
Bjørn Nicolaisen, Geschäftsführer des Museumshafen Oevelgönne e. V.: Wir sind dankbar für die öffentliche Anerkennung dieser Jahrzehnte währenden ehrenamtlichen Arbeit für Hamburgs historische Schiffe und glücklich, dass die Finanzierung durch die Unterstützung des Senats und vieler privater Spender, nun noch vor Weihnachten gelungen ist. Das schwimmende Gebäude wird im Museumshafen, den Besucher und Mitgliedern gleichermaßen, einen neuen, tollen Ort für Treffen und Information geben.
Das Hamburger Wirtschaftsstabilisierungsprogramm (HWSP)
Mit dem HWSP sollen in den Jahren 2021 und 2022 insgesamt rund 900 Mio. Euro in diverse kurzfristig wirksame bzw. vorgezogene städtische Maßnahmen gelenkt werden, um einen Beitrag dazu leisten, dass insbesondere die Hamburger Wirtschaft durch verlässliche und verstärkte staatliche Investitionstätigkeit aus der Corona-Krise kommt. Im Mittelpunkt des Programms stehen insbesondere die wichtigen Zukunftsthemen Klimaschutz, Mobilitätswende, Digitalisierung, Forschung, Bildung und Innovation. Die Mittel sollen dabei insbesondere für konjunkturell wirksame Maßnahmen der Sanierung und des Ausbaus der städtischen Infrastruktur (z.B. in Schulen, Hochschulen, im Sport oder den Bezirken), für IT- und Digitalisierungsprojekte, für Klimaschutzmaßnahmen sowie für Förderungen in den Bereichen Gesundheit und Arbeitsmarkt, aber auch Kultur und Tourismus eingesetzt werden. Dabei stehen sowohl gesamtstädtisch relevante Maßnahmen, wie auch Projekte in den Bezirken und Stadtteilen im Fokus, da gezielte Konjunkturimpulse auch vor Ort in den Stadtteilen wirksam werden sollen. Insbesondere die Ko-Finanzierung von aktuellen, ebenfalls der Krisenbewältigung dienenden Bundesprogrammen soll durch das Wirtschaftsstabilisierungsprogramm sichergestellt werden.
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