"Was die Pflegekräfte in der gegenwärtigen Pandemie leisten, ist nahezu heldenhaft. Es war uns deshalb sehr wichtig, ihnen schnellstmöglich den Pflegebonus auszuzahlen", sagt Rainer Striebel, Vorsitzender des Vorstandes der AOK PLUS.

Im Dezember war es soweit: In Sachsen erhielten Beschäftigte in der ambulanten und stationären Pflege einen Länder-Zuschuss von maximal 500 Euro pro Mitarbeiter zusätzlich zu dem maximalen Bundesbonus in Höhe von 1.000 Euro. Die Berechnung und Auszahlung erfolgte durch die Pflegekassen. Die AOK PLUS war dabei für ca. 65 Prozent aller Pflegeeinrichtungen zuständig. In konkreten Zahlen bedeutet das: 59,8 Millionen Euro "Corona-Prämie" wurden an ca. 1.510 Pflegeeinrichtungen sowie ca. 130 Dienstleistungsunternehmen ausgezahlt.

Wie viele Beschäftigte diesen Bonus erhalten haben, lässt sich nicht genau beziffern, da mit den Anträgen nicht die Beschäftigten gemeldet wurden, sondern lediglich die Vollzeitäquivalente, für die der Bonus beantragt wurde. Der Anspruch besteht also jeweils individuell auf Grundlage der Arbeitszeit und der Arbeitsaufgaben.

Bei den Krankenpflegern ist das Prozedere komplizierter und hängt u. a. von der Anzahl der behandelten Coronapatienten in den jeweiligen Kliniken ab. Für den Freistaat Sachsen wurden 14 Kliniken ermittelt. Die Prämien waren von den Krankenhäusern eigenverantwortlich bis zum 31. Dezember 2020 auszuzahlen. Erhalten konnten die Prämie Pflegekräfte in der unmittelbaren Patientenversorgung auf bettenführenden Stationen sowie andere Beschäftigte, die ebenfalls besonders belastet waren.

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