Müller und Thomas Milz haben sie eingeladen, um über den Begriff der Heimat zu sprechen. Dazu sitzen sie gemeinsam in der Sammlung der Staatsgalerie
und betrachten das spätromantische Werk »Mittagsgebet bei der Ernte« des deutschen Malers Theodor Christoph Schütz aus dem Jahr 1861.
Das Thema Heimat begleitet Muhterem Aras ihr Leben lang. Die Landtagspräsidentin Baden-Württembergs (Bündnis 90/Die Grünen) wird 1966 als alevitische Kurdin in Anatolien in der Türkei geboren und wächst ab dem
12. Lebensjahr in Filderstadt bei Stuttgart auf.
»Ob ich mich heimisch fühle, hängt auch davon ab, ob ich mich in den Menschen an der Spitze von Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien wiedererkenne.« (Muhterem Aras im Gespräch mit dem schwäbischen Kulturwissenschaftler Hermann Bausinger, veröffentlich im gemeinsamen Buch »Heimat. Kann die weg?«, erschienen 2019)
Christian Müller und Thomas Milz werden mit Muhterem Aras das spätromantische Werk »Mittagsgebet bei der Ernte« von Theodor Christoph Schütz betrachten und über Heimat und deren Romantisierung sowie über Zugehörigkeit und Ausgrenzung sprechen. Das Gemälde aus dem Jahr 1861 zeigt Menschen unter einem Apfelbaum in einer Pause von der Feldarbeit in schwäbischer Landschaft. Was ist die Verantwortung eines Kunstmuseums im Umgang mit der Heimat und ihrer Romantisierung? Auch dies eine Frage, die
es zu diskutieren gilt.
BILDFUNK
Müller & Milz im Gespräch mit Muhterem Aras
Do 14.01.2020 | 20.00 Uhr – 21.00 Uhr
im Freien Radio für Stuttgart (FRS)
Sowie auf YouTube
»BILDFUNK. Müller & Milz im Gespräch mit…« ist eine Gesprächsreihe der Staatsgalerie, um Kunst und Gesellschaft zusammenzuführen und die eigene Sammlung kritisch zu hinterfragen. Sendung 1 war am 19.11.2020 mit Kousar Qasim zum Thema Rassismus.
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