Eine Annahme der beiden Initiativen würde unseren Agrarkanton stark treffen. Die Auswirkungen tangieren nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch die nachgelagerten Branchen wie die Lebensmittelindustrie, Gastro‐Betriebe, Tourismus bis hin zu den Konsumentinnen und Konsumenten. Die Lebensmittelproduktion ginge in der Schweiz um bis 30 Prozent zurück. Dadurch würde auch der Bedarf an Dienstleistungen im Bereich der Zulieferung, Verarbeitung oder Betreuung stark sinken. Damit stehen unzählige Arbeitsplätze und Lehrstellen auch in unserer Region auf dem Spiel. Durch die zurückgehende inländische Produktion sänken die Selbstversorgung und damit auch die Ernährungssicherheit. Erhöhte Umweltbelastung und Zunahme von Foodwaste wären weitere Folgen.
Die Forderungen sind angesichts der Tatsache, dass die Schweiz bezüglich Ökologie und Tierwohl bereits heute weltweit eine Spitzenposition einnimmt, völlig unverhältnismässig. Die Probleme sind zudem erkannt und die Wege zur Verbesserung bereits erfolgreich eingeschlagen, dies zum Beispiel mit der Berner Biooffensive welche den Biolandbau fördert. Ganz abgesehen davon, würde die Trinkwasserinitiative wenig bis nichts an der Qualität des Trinkwassers, das sich nebenbei gesagt unbesorgt trinken lässt, ändern.
Das Berner Komitee setzt, zusammen mit einer landesweit breit abgestützten Allianz von Akteuren der Land‐ und Ernährungswirtschaft unter der Federführung des Schweizer Bauernverbandes, alles daran ein DOPPELTES NEIN zu erreichen.
Weitere Informationen und Argumente für 2x Nein zu den extremen Agrarinitiativen finden Sie unter: https://www.bernerbauern.ch/…‐ch/Agrarinitiativen‐Nein.
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