So wird die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) zukünftig im Rahmen ihrer Präventionsarbeit FFP2-Masken auf den Baustellen zur Verfügung stellen und direkt 1 Million Masken bestellen. „Aufgrund der verschlechterten Pandemiesituation halten wir es für erforderlich, dass unsere Beschäftigte FFP2-Masken in ausreichendem Umfang zur Verfügung haben. In den Winterwochen finden mehr Sanierungen und Innenausbau statt. Viele Arbeiten verlagern sich damit in geschlossene Räume. Dazu kommt die Gefahr bei der Arbeit im Freien durch die Kälte und durch verschiedene Virus-Mutationen. Das alles führt zu einem erhöhten Ansteckungsrisiko“, erklärte der Vorsitzende der IG BAU, Robert Feiger.
Weiterhin sollen der Arbeitsmedizinische Dienst der BG BAU wie auch die Betriebsärzte verstärkt in der Baubranche regelmäßige Corona-Tests durchführen. Gleichzeitig fordern Baugewerbe, Industrie und Gewerkschaft als Sozialpartner der Bauwirtschaft die Politik auf, den Medizinischen Dienst der BG Bau wie auch die Betriebsärzte in die gerade gestartete Impfkampagne mit einzubeziehen. „Angesicht von mehr als 500.000 Vorsorgeuntersuchungen, die jährlich stattfinden, wäre das ein weiterer Baustein für mehr und schnelleres Impfen, wenn der Arbeitsbezug gegeben ist“, so Reinhard Quast, Präsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe.
Die BG Bau sollte darüber hinaus ihre Informationskampagne, die sie den Unternehmen in vielen Sprachen zur Verfügung stellt, um den Aspekt des verstärkten Testens wie auch um eine Werbung für das Impfen ergänzen. „Unser Ziel ist es, dass die BG BAU ihr Beratungsangebot ausweitet. Darüber hinaus soll sie aber auch die Einhaltung der Corona-Regeln flächendeckend kontrollieren“, ergänzte der Präsident des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, Peter Hübner.
„Die Bauwirtschaft ist bisher gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Das haben wir unseren Unternehmerinnen und Unternehmern, aber vor allem auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken, die jeden Tag aufs Neue auf den Baustellen im Einsatz sind. Damit haben wir Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit weitestgehend verhindert und sogar weitere Arbeitsplätze geschaffen. Die Bauwirtschaft ist damit zu einer wichtigen Stütze der deutschen Konjunktur geworden“, so Feiger, Quast und Hübner abschließend.
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